Kommentar |
Die Erziehung zu Autonomie gilt als grundlegendes Ziel der Pädagogik. Im Seminar werden wir uns zum einen mit unterschiedlichen (theoretischen) Konzeptionen dieses gesellschaftlichen Großbegriffs auseinandersetzen und hierbei Spannungsverhältnisse zwischen Freiheit und Zwang erkunden. Zum anderen widmen wir uns spezifischen schulischen Arrangements, in denen dieses Spannungsverhältnis zum Ausdruck kommt, so etwa individualisiertem Lernen und Partizipation. Inwiefern die Programmatik solcher – auf die Förderung von Autonomie ausgerichteter – Arrangements im Zuge ihrer Umsetzung teils konterkariert wird, werden wir unter Rekurs auf aktuelle empirische Studien diskutieren. Dem Prinzip des Forschenden Lernens folgend entwickeln die Studierenden anschließend individuelle, an die erarbeiteten Seminarinhalte anknüpfende Forschungsfragen, die im Praktikum mit Verfahren der qualitativen Forschung (Interviews & ethnographische Beobachtungen) empirisch untersucht werden. |