Kommentar |
Politische Debatten über Hochschulen und Wissenschaft scheinen in den letzten Jahren kontroverser und hitziger geführt zu werden. Studierende protestieren gegen „rassistische“ Seminarpläne und Redner*innen und reklamieren „Safe Spaces“ auf dem Campus, konservative Akteure beklagen eine „Cancel Culture“ und um sich greifende „Political Correctness“. In Deutschland existieren mittlerweile mehrere Netzwerke der Wissenschaftsfreiheit, doch die Debatten haben unverkennbar transnationale Bezüge: Sie reichen von staatlichen Interventionen gegen Critical Race Theory in den USA bis zur Schließung der liberalen Central European University in Ungarn. Im Seminar wollen wir uns einen Überblick über zumindest einige dieser politischen Debatten verschaffen. Dazu gehört zum einen die empirische Rekonstruktion der wesentlichen Konfliktlinien und Sprecher*innenpositionen für unterschiedliche Vorfälle und Debatten, zum anderen sollen die ersten empirischen Studien die sich dem Thema Wissenschaftsfreiheit widmen kritisch reflektiert werden. Das Hauptseminar wird in Kombination mit dem gleichnamigen Forschungsseminar angeboten. Daher MÜSSEN die Teilnehmer*innen BEIDE Veranstaltungen belegen und sich in AGNES für BEIDE Veranstaltungen einschreiben. Eine Teilnahme an Haupt- ODER Forschungsseminar ist nicht möglich. Sofern es die Bedingungen zulassen wird das Seminar in Präsenz stattfinden. |