Seminar 1: Ausgewählte Phänomene der deutschen Syntax (Stefan Müller)
Seminar 2: Grammatik(theorie) und Normverstöße (André Meinunger)
Seminar 3: Verbstellungsvariation (Oliver Bunk)
Im Seminar befassen wir uns mit Variation in der Verbstellung in unterschiedlichen Satztypen. Dabei geht es unter anderem um nicht-kanonische V1 Sätze, V2 Stellung im Nebensatz und V3 Sätze. Ausgehend von authentischen Sprachdaten erarbeiten wir zunächst selbst die linguistischen Merkmale und nähern uns dann empirischen Studien, die funktionale und grammatische Aspekte der Verbstellungsvariation untersuchen.
Seminar 4: Onomastik (Christiane Schiller)
Eigennamen stellen eine interessante und in jeder Hinsicht besondere Klasse der Nomina dar.
Das Seminar gibt einen Überblick über alle Eigennamenklassen (mit besonderem Fokus auf den Personennamen), die theoretischen Grundlagen der Onomastik sowie Aspekte der Namenpragmatik.
Von den Teilnehmern werden ein Seminarreferat und ein Familiennamengutachten erwartet.
Empfohlene Literatur:
Damaris Nübling / Fabian Fahlbusch / Rita Heuser: Namen. Eine Einführung in die Onomastik. Tübingen 2012.
Seminar 5: Interne und externe Funktion grammatischer Mittel (Roland Schäfer)
In diesem Seminar untersuchen wir die Funktion grammatischer Mittel bzw. grammatischer Formen. Zunächst wird unter dem Begriff der internen Funktion beleuchtet, warum grammatische Formen innerhalb des Systems so verteilt sind, wie sie es sind, und wie z.B. morphologische Markierungen den syntaktischen Zusammenhalt von Sätzen sicherstellen. Zu möglichen Beispielen gehören die Kasus-, Numerus- und Tempusformen des Standarddeutschen. Im zweiten Teil betrachten wir ausgewählte externe Funktionen grammatischer Formen. Dazu gehören semantische Funktionen (z.B. Tempusbedeutung), aber vor allem auch Funktionen in der Textkonstruktion (z.B. Kohärenz, Abfolge von Tempora) und im Äußerungs- bzw. Schreibkontext (sog. Registereffekte, insbesondere in bildungssprachlichen und narrativen Registern in Abgrenzung zu anderen Registern). Das Ziel ist nicht eine vollständige Beschreibung dieser Funktionen im Deutschen, sondern eine Sensibilisierung der Teilnehmer*innen dafür, dass es solche interne und externe Funktionen gibt. Wir lesen theoretische Texte im Seminar, aber ein Schwerpunkt (vor allem zur externen Funktion) ist die Arbeit an konkreten Texten. Als vorbereitende Lektüre (vor allem zur internen Funktion) eignen sich die Kapitel zur Morphologie in Peter Eisenbergs „Grundriss der Deutschen Grammatik – Das Wort“.
Seminar 6: Artikelsetzung im Deutschen (Eva Schlachter)
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