Von historischem Engagement im Indien der Kolonialzeit und der indischen Unabhängigkeitsbewegung über die frühe postkoloniale Phase und die erstarkende Frauenbewegung in den 1970er Jahren bis hin zu aktuellen politischen Bewegungen waren Frauen stets involviert und leisteten wichtige, doch oft weniger wahrgenommene Beiträge in politischen Bewegungen. In diesem Seminar soll die Auseinandersetzung mit weiblichem politischen Aktivismus in Indien über feministische postkoloniale Ansätze unter Einbeziehung von Perspektiven der Subaltern Studies und mit Hilfe von Zugängen aus der Medien- und Biografieforschung geschehen. Gleichzeitig wird der Fokus auf transregionalen und globalen Verflechtungen des Engagements liegen. Sowohl die Themensetzungen als auch Formen der Solidarisierung entwickeln sich über Grenzen hinweg und beinhalten nicht selten fundamentale Kritik und eine starke Positionierung gegenüber dem „Westen".
Lernziel:
Ziel ist der Erwerb von vertieften Kenntnissen auf dem Gebiet der historischen und aktuellen Forschung zu indischen Frauen und ihrem politischem Engagement sowie das intensive Studium von Fachliteratur zum Thema aus den Bereichen der Geschichte, Politologie, Soziologie, Kulturwissenschaften und Gender Studies. Die Beschäftigung mit historischen Orginialquellen sowie medialen Strategien und Produktionen zum Thema bieten den Teilnehmerinnen ein vielfältiges methodisches Repertoire. Ein weiteres Ziel liegt in der Übung von Präsentationstechniken |