Im Vordergrund stehen bei unserer Lektüre problematische Liebesbeziehungen in der neueren isländischen Literatur, z.B. Themen wie psychische oder körperliche Gewalt, ungesunde Abhängigkeit, destruktive oder qualvolle Liebe, verbotene Liebe – und der Untergang bzw. die Suche nach einem Ausweg aus dem toxischen Liebesverhältnis. Wir lesen sowohl Autorinnen der älteren Generation als auch jüngere der #MeToo-Bewegung nahestehende Schriftstellerinnen. Hinzu kommen männliche Autoren, die die Geschlechterbeziehung im Patriarchat thematisieren. Wir analysieren Romane, Kurzgeschichten, Gedichte und Texte, die an der Grenze zwischen Poesie und Prosa stehen.