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Kirche und digitaler Strukturwandel der Öffentlichkeit (HS - H 440/441, 643, BA[V]ST, MEd C,D, MRC-V1e,V3a,V3d,B4, BM4,VM4d) - Detailseite

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Grunddaten
Veranstaltungsart Seminar Veranstaltungsnummer 60405
Semester SoSe 2022 SWS 2
Rhythmus Moodle-Link https://moodle.hu-berlin.de/enrol/index.php?id=111334
Veranstaltungsstatus Freigegeben für Vorlesungsverzeichnis  Freigegeben  Sprache deutsch
Belegungsfrist Es findet keine Online-Belegung über AGNES statt!
Veranstaltungsformat Blended Course

Termine

Gruppe 1
Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Gebäude Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
Di. 14:00 bis 16:00 wöch 306 (Seminarraum)
Stockwerk: 3. OG


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Burg26 Institutsgebäude - Burgstraße 26 (BU26)

Innenbereich nutzbar Parkplatz vorhanden Barrierearmes WC vorhanden Barrierearme Anreise mit ÖPNV möglich
Meireis findet statt    
Gruppe 1:
 


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Meireis, Torsten , Prof. Dr. theol.
Zuordnung zu Einrichtungen
Einrichtung
Theologische Fakultät, Systematische Theologie mit Schwerpunkt Ethik und Hermeneutik
Inhalt
Kommentar

Die CoVid-Krise hat der Frage nach der Rolle der christlichen Kirchen - und weitergehend auch weiterer religiöser Gemeinschaften - in digitalen Öffentlichkeiten auch innerkirchlich Aufmerksamkeit verschafft. Sie ist aber auch unabhängig davon von hoher Bedeutung, weil mediale Repräsentationen auch für religiöse Praxen stets zentral sind: War der Buchdruck mit beweglichen Lettern als mediale Revolution zentral am Phänomen der Reformation beteiligt, ist es heute die Digitalität, die das Verhältnis von Kirche und Öffentlichkeit neu zu justieren erlaubt - und zwingt.

In Korrespondenz mit Jürgen Habermas' grundlegender Arbeit zum 'Strukturwandel der Öffentlichkeit', in der dieser Phänomen und Normativität einer Zentralkategorie der bürgerlichen Gesellschaft untersucht und ihre Demokratisierung gefordert hatte, analysierte Wolfgang Huber in seinem Standardwerk 'Kirche und Öffentlichkeit' die Öffentlichkeitsbeziehungen der Kirchen und plädierte - sozialwissenschaftlich informiert - für ein praktisch wirksames Verständnis, das die Kirchen als zivilgesellschaftliche, beteiligungsorientierte Verbände statt als hierarchische, staatsanaloge Autoritäten zu fassen suchte.

Während sich die Gesellschaftswissenschaften gegenwärtig mit den Implikationen des digitalen Strukturwandels der Öffentlichkeit befassen, steht eine systematische Reflexion der Bedeutung der Digitalisierung für die Öffentlichkeitsrelation der Kirchen aus - dieser Frage wollen wir uns im Seminar widmen.

Literatur

zur Vorbereitung: Wolfgang Huber, Kirche und Öffentlichkeit, Stuttgart 1973; Jürgen Habermas, Strukturwandel der Öffentlichkeit. Untersuchungen zu einer Kategorie der bürgerlichen Gesellschaft, Frankfurt 1962, 1990; Martin Seeliger, Sebastian Sevignani (Hg.), Ein neuer Strukturwandel der Öffentlichkeit? Leviathan Sonderband 37/2021; Jonas Bedford-Strohm, Florian Höhne, Julian Zeyher-Quattlender (Hg.), Digitaler Strukturwandel der Öffentlichkeit. Ethik und politische Partizipation in interdisziplinärer Perspektive, Baden-Baden (Nomos) 2019; Frederike van Oorschot, Digital Theology. Systematisch-theologische Perspektiven auf ein entstehendes Forschungsfeld, Verkündigung und Forschung 65/2 (2020), 162-171 (https://www.degruyter.com/document/doi/10.14315/vf-2020-650213/html, Zugriff 13.01.2022).

Bemerkung

MoodlePW: DigitalPublic

Strukturbaum

Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SoSe 2022. Aktuelles Semester: WiSe 2024/25.
Humboldt-Universität zu Berlin | Unter den Linden 6 | D-10099 Berlin