Kommentar |
Geflüchtete Kinder und Jugendliche sind durch die fluchtauslösenden Ursachen, die Flucht selbst und die Aufnahmesituation hierzulande in der Regel schwer belastet oder traumatisiert. Wie sich ihr Leiden entwickelt und ob sich etwa traumabezogene Symptome ausbilden, hängt dabei in besonderem Maße davon ab, welche Erfahrungen Kinder und Jugendliche nach der Flucht im Aufnahmeland machen. Diese Erkenntnis bedeutet eine besondere Verantwortung für Lehrerkräfte und pädagogische Fachkräfte, die mit geflüchteten Kindern und Jugendlichen arbeiten. Was können sie beachten, um nicht zu einer weiteren Traumatisierung beizutragen, sondern die Kinder und Jugendlichen bestmöglich im potenziell traumatisierenden Prozess zu unterstützen? In dem Seminar werden wir uns möglichen Erfahrungen und den damit verbundenen Belastungen geflüchteter Kinder und Jugendlicher u.a. mithilfe psychotraumatologischer Ansätze nähern und anhand von v.a. Psychoanalytisch Pädagogischen und traumapädagogischen Ansätzen überlegen, welche Konsequenzen das für die schulische und die außerschulische pädagogische Arbeit bedeutet. Lernziele: - Annäherung an mögliche Erfahrungswelten geflüchteter Kinder und Jugendlicher - Aneignung von Grundwissen zum Thema Flucht und Trauma - Befähigung zur kritischen Einordnung unterschiedlicher Traumakonzeptionen - Sensibilisierung für emotionale Prozesse im Kontext pädagogischer Arbeit mit geflüchteten Kindern und Jugendlichen. Anregung zur Selbstreflexion - Vermittlung der Bedeutung pädagogische Beziehungsarbeit mit geflüchteten Kindern und Jugendlichen - Anregung zur Diskussion über die Un/Möglichkeiten (tauma)pädagogischer Arbeit mit geflüchteten Kindern und Jugendlichen (in der Schule)
|