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Wissensordnungen Enzyklopädie, Wörterbuch, Bildatlas - Detailseite

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  • Online Belegung noch nicht möglich oder bereits abgeschlossen
Grunddaten
Veranstaltungsart Seminar Veranstaltungsnummer Ü51729
Semester WiSe 2021/22 SWS 2
Rhythmus keine Übernahme Moodle-Link  
Veranstaltungsstatus Freigegeben für Vorlesungsverzeichnis  Freigegeben  Sprache deutsch
Belegungsfrist - Eine Belegung ist online erforderlich
Veranstaltungsformat Präsenz

Termine

Gruppe 1
Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Gebäude Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
Fr. 10:00 bis 12:00 Einzel am 29.10.2021     findet statt     5
Fr. 09:30 bis 17:30 Einzel am 26.11.2021     findet statt     5
Fr. 09:30 bis 17:30 Einzel am 07.01.2022     findet statt     5
Fr. 09:30 bis 17:30 Einzel am 18.02.2022     findet statt     5
Gruppe 1:
Zur Zeit keine Belegung möglich


Zugeordnete Personen
Zugeordnete Personen Zuständigkeit
Aue, Stefan
Scherer, Bernd M., Professor, Dr.
Schubert, Olga
Studiengänge
Abschluss Studiengang LP Semester
Master of Arts  Ethnographie: Theorie Hauptfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2019 )   -  
Master of Arts  Europäische Ethnologie Hauptfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2014 )   -  
Prüfungen / Module
Prüfungs- bzw. Modulnummer Modul
50101 Überfachliches Wahlpflichtmodul

Prüfungsformen:
PT Projekttutorien, M mündlich, S schriftlich, KL Klausur, HA Hausarbeit, B Bachelorarbeit, MT Masterarbeit, P Praktikum, FS Forschungsseminar, MP Modulabschlussprüfung, PS Proseminar, EX Exkursion, ME Mündliche Prüfung und Expose
Zuordnung zu Einrichtungen
Einrichtung
Philosophische Fakultät, Institut für Europäische Ethnologie
Inhalt
Kommentar

Wie konstituiert sich Wissen, wie finden wir es vor und wie stellt es sich uns dar? Wenn wir heute Schlagworte in Suchmaschinen oder Bibliothekskataloge eingeben, so ist das auch ein Erbe der nach Stichworten sortierten Enzyklopädien und Wörterbücher des 18. und 19. Jahrhunderts. Unser Zugriff auf Wissen ist stets ein durch Ordnungssysteme wie Kataloge, Bild-Atlanten und Lexika vermittelter. Und damit wird das, was als Wissen gelten kann, selbst erst durch diese Wissensordnungen konstituiert. Vom Anspruch der französischen Aufklärung, das Wissen der Welt zwischen zwei Buchdeckel bringen zu können, über Versuche im 19. Jahrhundert, Nationalsprachen in Wörterbüchern abzubilden, bis zu kritischen Wissens-Montagen des 20. Jahrhunderts und einer Plattform wie Wikipedia – hinter jeder dieser Wissensordnungen steht ein epistemologischer und sozialer Prozess. Was für ein Wissensbegriff wird entsprechend durch die jeweiligen Ordnungen geprägt? Diese Prozesse wollen wir im Seminar anhand von konkreten Beispielen beleuchten: Nach welchen Kriterien suchten Diderot und d’Alembert die Titel der Enzyklopädie-Einträge aus? Wie ordneten die Nachfolger der Brüder Grimm die Beispielsätze zu ihren Lemmata in Zettelkästen? Wie sah die Arbeit von Archivar*innen aus, die Aby Warburg zu dem Bildmaterial für seinen Atlas verhalf? Und welche Kritik übt „Blackening Wikipedia“ an der eigentlich auf Vielstimmigkeit hin angelegten Online-Enzyklopädie? Wie übersetzt das Internet enzyklopädische Praktiken über Algorithmen ins Digitale? Und welches Suchverhalten generieren dabei welche Inhalte? Der Seminarplan wird in der ersten Sitzung mit den Teilnehmer*innen diskutiert und ggf. erweitert. Ziel des Seminars ist es, Kriterien und Begriffe für ein eigenes Wörterbuch zu entwickeln. 

Findet im Rahmen des normalen Lehrprogrammes am Institut für Europäische Ethnologie statt, ÜWP Studierende können zusätzlich teilnehmen.

 

Bemerkung

Das Seminar findet im Haus der Kulturen der Welt statt im Raum K6 (Intendanz).

 

Strukturbaum

Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WiSe 2021/22. Aktuelles Semester: WiSe 2024/25.
Humboldt-Universität zu Berlin | Unter den Linden 6 | D-10099 Berlin