Kommentar |
Tutorin: Xenia Müller, Jana Storch
Betreuung durch: Prof. Dr. Claudia Bruns, Institut für Kulturwissenschaft, Humboldt-Universität zu Berlin
Kursbeschreibung: Das Forschungstutorium untersucht die Sexualitätsgeschichte Berlins vom Kaiserreich bis heute und legt dabei einen Fokus auf historische Ein- und Ausschlüsse der Sexualmoral. Es werden Traditionslinien und Wandlungen in der Sexualmoral, sexuelle Emanzipationsbewegungen und ihre kulturellen und gesellschaftspolitischen Auswirkungen in der Berliner Geschichte beleuchtet. Dabei möchte das Tutorium einen transdisziplinären Blick auf das Verhältnis von Mehrheitsgesellschaft und sexuellen Subkulturen legen und die Bedingtheit der Ein- und Ausschlüsse durch Emanzipation untersuchen. Inwieweit führten Emanzipationsbewegungen historisch zu neuen Ausschlüssen? Wie verhalten sich Befreiung und Unterdrückung, Flexibilisierung und Polarisierung zueinander? Kann die Emanzipation als Kippmoment verstanden werden, der stets mit Rückschlägen, der Antiemanzipation, umgehen muss? Die Teilnehmenden führen in Gruppen eigene Forschungsprojekte durch, die sich mit historischen Begebenheiten, Orten, Figuren und Institutionen der Berliner Sexualitätsgeschichte beschäftigen. Das Projekt ist geeignet für Studierende im BA (ab dem 3. FS) und MA aus den Fachrichtungen: Kulturwissenschaft, Gender Studies, Geschichte, Europäische Ethnologie, Historische Urbanistik, Sozial- und Kulturanthropologie, Soziologie, Art in Context, Kultur und Technik, Literaturwissenschaft, Kunst- und Bildgeschichte sowie Philosophie.
Einführungssitzung am 21.10.21, 12-14 Uhr in Raum 0.07, Georgenstr. 47, 10117 Berlin.
Kontakt: xenia-mueller@posteo.de, storchja@hu-berlin.de |