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Die Welt des Aelius Aristides - Detailseite

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Grunddaten
Veranstaltungsart Seminar Veranstaltungsnummer 5270056Ü
Semester WiSe 2021/22 SWS 2
Rhythmus jedes Semester Moodle-Link  
Veranstaltungsstatus Freigegeben für Vorlesungsverzeichnis  Freigegeben  Sprache deutsch
Belegungsfrist - Eine Belegung ist online erforderlich
Veranstaltungsformat Blended Course

Termine

Gruppe 1
Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Gebäude Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
Di. 12:00 bis 14:00 wöch 3071 (Seminarraum)
Stockwerk: 2. OG


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UdL6 Universitäts-Hauptgebäude - Unter den Linden 6 (UL 6)

Außenbereich eingeschränkt nutzbar Innenbereich eingeschränkt nutzbar Parkplatz vorhanden Barrierearmes WC vorhanden Barrierearme Anreise mit ÖPNV möglich
  findet statt    
Gruppe 1:
Zur Zeit keine Belegung möglich


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Herklotz, Friederike , Dr.
Zuordnung zu Einrichtungen
Einrichtung
Sprach- und literaturwissenschaftliche Fakultät, Institut für Klassische Philologie
Inhalt
Kommentar

„Das bedenkend war ich zu dem Entschluss gekommen, wirklich wie einem Arzt mich dem Gott zu überlassen und schweigend zu tun, was er wollte.“ (Arist. 47, 4; Übers.: O.H. Schröder)

Publius Aelius Aristides Theodorus ist einer der bedeutendsten Vertreter der so genannten zweiten Sophistik, einer Zeit der Rückbesinnung auf attische Stilmuster des 4. Jh. v. Chr. Von ihm erhalten ist ein umfangreiches Textcorpus – der Neue Pauly nennt 44 Reden. Sein berühmtestes Werk sind die Hieroi Logoi, in denen er seine Krankheit und seine Hinwendung zum Gott Asklepios thematisierte. Gleichzeitig erfährt man hier jedoch viel über das Asklepieion in Pergamon im 2. Jh. n. Chr., über die sozialen und wirtschaftlichen Verhältnisse der Provinz Asia ebenso wie über medizinische Auffassungen und Verfahren.

Das Seminar wird sich mit Auszügen aus seinem Werk befassen und diese in die Zeit- und Medizingeschichte des 2. Jh. n. Chr. einordnen. Ausführlicher behandelt wird auch die Entwicklung des Asklepioskultes. Thematisiert wird ebenso die Ägyptenreise des Aelius Aristides und sein Verhältnis zu den ägyptischen Göttern.

Grundlage bilden die Texte im griechischen Original. Damit auch Studierende anderer altertumswissenschaftlicher Fächer teilnehmen können, werden Übersetzungen zur Verfügung gestellt.

Textgrundlage:  Aelii Aristidis smyrnaei qvae svpersvnt omnia, edidit Brvno Keil, Vol. II: Orationes XVII-LIII continens, 2. Auflage Berlin 1958; Aristides ex recensione Guilielmi Dindorfii; vol. I-III, Lipsiae 1829.

Übersetzungen: Publius Aelius Aristides, Heilige Berichte, eingel., übers. und komm. von O.H. Schröder, Heidelberg 1986; P. Aelius Aristides, The Complete Works. Vol. I und II: übers. von Charles A. Behr, Leiden 1981.

Literatur: Janet Downie, At the limits of Art: A Literary Study of Aelius Aristides’ Hieroi Logoi, New York 2013; William V. Harris; Brooke Holmes (Hgg.), Aelius Aristides between Greece, Rome, and the gods, Boston 2008; Horstmanshoff, H. F. J., Asclepius and Temple Medicine in Aelius Aristides' Sacred Tales, in: H. F. J. Horstmanshoff (Hg.), Magic and Rationality in Ancient Near Eastern and Graeco-Roman Medicine, Leiden 2004 (Studies in ancient medicine 27), S. 325-341; Israelowich, I., Patients and healers in the High Roman Empire. Baltimore 2015; Petridou, G., Aelius Aristides as Informed Patient and Physician, in: Georgia Petridou und Chiara Thumiger (Hg.), Homo patiens. Approaches to the Patient in the Ancient World. Leiden, Boston 2016 (Studies in ancient medicine 45), S. 451-470; Petsalis-Diomides, Alexia, Truly Beyond Wonders. Aelius Aristides and the Cult of Asclepius. Oxford and New York 2010; Donald A. Russel, Michael Trapp, Karl-Heinz Nesselrath (Hgg.), In Praise of Asclepius. Aelius Aristides, Selected Prose Hymns (SAPERE XXIX), Tübingen 2016.

Bemerkung

Der Kurs findet in Präsenz statt, falls gewünscht auch digital, aber nicht hybrid.

Strukturbaum

Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WiSe 2021/22. Aktuelles Semester: SoSe 2025.
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