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Seidenkultur in Berlin. Eine Verflechtungsgeschichte vom 17. bis zum 20. Jahrhundert - Detailseite

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Grunddaten
Veranstaltungsart Vorlesung Veranstaltungsnummer 532811Ü
Semester WiSe 2021/22 SWS 2
Rhythmus keine Übernahme Moodle-Link  
Veranstaltungsstatus Freigegeben für Vorlesungsverzeichnis  Freigegeben  Sprache deutsch
Belegungsfrist - Eine Belegung ist online erforderlich
Veranstaltungsformat Blended Course

Termine

Gruppe 1
Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Gebäude Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
Do. 10:00 bis 12:00 wöch 21.10.2021 bis 17.02.2022  2.301 (Reutersaal (Hörsaal mit Orgel))
Stockwerk: 3. OG


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Doro24 Universitätsgebäude am Hegelplatz - Dorotheenstraße 24 (DOR 24)

Außenbereich eingeschränkt nutzbar Innenbereich nutzbar Parkplatz vorhanden Barrierearmes WC vorhanden Barrierearme Anreise mit ÖPNV möglich
  findet statt     50
Gruppe 1:
Zur Zeit keine Belegung möglich


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Lange, Britta , PD Dr. phil.
Zuordnung zu Einrichtungen
Einrichtung
Kultur-, Sozial- und Bildungswissenschaftliche Fakultät, Institut für Kulturwissenschaft
Inhalt
Kommentar

Als Gottfried Wilhelm von Leibniz 1696/97 über die Gründung einer Societät der Wissenschaften in Berlin nachdachte, machte er zugleich einen Vorschlag zu ihrer Teilfinanzierung: die Gewinnung von Seide, welche er „Seidencultur“ nannte. Dem 1707 tatsächlich erteilten Privileg zur Anpflanzung von weißen Maulbeerbäumen und der Zucht von Seidenraupen folgte die Hochzeit des Seidenanbaus in Preußen unter Friedrich II. Doch auch das 19. und 20. Jahrhundert sahen immer wieder (politische) Nachwehen jenes Traums von einer Rohstoffautarkie in Sachen Seide. Es handelt sich bei dieser heute vergessenen Industrie um ein wirtschaftliches Phänomen, das zugleich mit sozialen Hierarchien, Migrationspolitiken und kulturell-metaphorischen Aufladungen verbunden war.

Die Vorlesung geht der Geschichte des Seidenbaus in Preußen nach, indem sie sie historisch vom 17. bis ins 20. Jahrhundert hinein entfaltet und dabei ein besonderes Augenmerk auf die Wandlungen des weiten Begriffs der „Cultur“ legt, der Agrikulturen mit höfischen bzw. bürgerlichen Kulturen wie auch mit Formen der Wahrnehmung verbindet. Seide wird im wörtlichen wie im übertragenen Sinne als Gewebe gelesen: als Movens ebenso wie als Effekt vielfacher Verflechtungen und Verdichtungen von wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Ökonomien.

Bemerkung

Zoom-Link zur ersten Sitzung am 21.10.2021:

https://moodle.hu-berlin.de/course/view.php?id=106977#section-15

Strukturbaum

Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WiSe 2021/22. Aktuelles Semester: SoSe 2025.
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