Kommentar |
Ausgehend von modernen Schriftbegriffen erarbeitet das SE einen Überblick über die historisch in Mitteleuropa verwendeten Schrifttypen und die ihnen entsprechenden Schriftmedien. Dabei wird auf prominente und typische Originaldokumente zurückgegriffen, wie sie reichlich als detailgenaue Faksimiles im Internet zugänglich sind. Es geht dabei letztlich um die jeweilige kulturgeschichtliche und inhaltliche Relevanz dieser Dokumente, was einschließt, sie schriftgeschichtlich zuzuordnen, inhaltlich zu identifizieren und zu verstehen. Ziel der Teilnahme am Kurs soll sein, Kompetenzen für den inhaltlichen und formalen Zugang zur Vielfalt historischer Überlieferungsformen zu erwerben, die im Fachbereich der deutschen Literatur angetroffen werden. Die hauptsächliche studentische Arbeitsleitung für das Semester besteht in der Präsentation eines historischen Schriftdokuments anhand zuvor im SE erarbeiteter Kriterien. Die im Kurs obligatorisch durchzuarbeitenden Materialien richten sich zum großen Teil nach der zu Semesterbeginn zunächst zu treffenden Themenauswahl für die Präsentationen. |
Literatur |
Lektürehinweis vorab: Florian Coulmas: Theorie der Schriftgeschichte. In: Schrift und Schriftlichkeit. Ein interdisziplinäres Handbuch internationaler Forschung ..., hrsg. von Hartmut Günther und Otto Ludwig. Halbbd. 1, Berlin und New York 1994, S. 256-264. (Sowie nach eigener Wahl weitere Artikel des Handbuchs.) |