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Marie von Ebner-Eschenbach: Die Realität des Unbewussten - Detailseite

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  • Online Belegung noch nicht möglich oder bereits abgeschlossen
Grunddaten
Veranstaltungsart Seminar Veranstaltungsnummer 5210036
Semester SoSe 2022 SWS 2
Rhythmus jedes Semester Moodle-Link  
Veranstaltungsstatus Freigegeben für Vorlesungsverzeichnis  Freigegeben  Sprache deutsch
Belegungsfristen - Eine Belegung ist online erforderlich
Veranstaltungsformat Präsenz

Termine

Gruppe 1
Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Gebäude Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
Mo. 16:00 bis 18:00 wöch 1.506 (Seminarraum)
Stockwerk: 5. OG


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Doro24 Universitätsgebäude am Hegelplatz - Dorotheenstraße 24 (DOR 24)

Außenbereich eingeschränkt nutzbar Innenbereich nutzbar Parkplatz vorhanden Barrierearmes WC vorhanden Barrierearme Anreise mit ÖPNV möglich
  findet statt     35
Gruppe 1:
Zur Zeit keine Belegung möglich


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Widder, Roman , Dr.
Studiengänge
Abschluss Studiengang LP Semester
Bachelor of Arts  Deutsch Kernfach ( Vertiefung: mit LA-Option; POVersion: 2018 )   -  
Bachelor of Arts  Deutsch Kernfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2018 )   -  
Bachelor of Arts  Deutsch Zweitfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2018 )   -  
Bachelor of Arts  Deutsch Zweitfach ( Vertiefung: mit LA-Option; POVersion: 2018 )   -  
Bachelor of Arts  Deutsche Literatur Kernfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2018 )   -  
Bachelor of Arts  Deutsche Literatur Zweitfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2018 )   -  
Bachelor of Science  Deutsch Zweitfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2018 )   -  
Bachelor of Science  Deutsch Zweitfach ( Vertiefung: mit LA-Option; POVersion: 2018 )   -  
Bachelor of Science  Deutsche Literatur Zweitfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2018 )   -  
Zuordnung zu Einrichtungen
Einrichtung
Sprach- und literaturwissenschaftliche Fakultät, Institut für deutsche Literatur
Inhalt
Kommentar

Mit ihrem Roman Das Gemeindekind (1887), der  gegen den deterministischen Diskurs der Vererbung die Einflüsse der gesellschaftlichen Umwelt auf die Entwicklung des Individuums demonstriert, hat sich die österreichische Schriftstellerin Marie von Ebner-Eschenbach (1830–1916) als einzige Frau einen Platz im Kanon des deutschsprachigen Realismus erobert. Mit Božena (1876), Lotti, die Uhrmacherin (1880) und Unsühnbar (1898) hat die in Mähren geborene Autorin indes noch weitere, literaturhistorisch kaum beachtete Romane verfasst, in deren Zentrum zumeist Frauen stehen und die auf gesellschaftskritische und psychologisch präzise Weise die Entstehung der modernen Gesellschaft nachzeichnen. Innerhalb wie außerhalb der Literatur stritt Ebner-Eschenbach dabei für die Emanzipation von Frauen, setzte sich aber auch vehement gegen den immer mehr aufkeimenden Antisemitismus zur Wehr. Ein Prozess der Modernisierung prägt auch die Entwicklung ihres Erzählstils, der sich unter anderem durch eine immer größere Verdichtung und Experimente mit dem Tempus Präsens auszeichnet, wobei sie im Unterschied zu einigen ihrer Zeitgenossen im Wiener fin de sciècle der realistischen Schule treu bleibt. Zu besonderer Anschaulichkeit gelangt sie dabei in einigen späten Novellen wie Der Vorzugsschüler (1898) oder Das tägliche Leben (1908), in denen das Reale des Todes, nicht zuletzt in Form des Suizids, als äußerste Konsequenz sozialer Fehlentwicklungen immer mehr in den Vordergrund rückt. Ihre literarischen Erkundungen der sozialen Gewalten der Gesellschaft und der psychologischen Abgründe des Subjekts nehmen Erkenntnisse der zeitgleich entstehenden Psychoanalyse vorweg. Im Seminar werden die Romane und Erzählungen Ebner-Eschenbachs im Hinblick auf ihre narrativen Verfahren analysiert und im Kontext der in Wien um 1900 entstehenden Psychoanalyse diskutiert.

Strukturbaum

Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SoSe 2022. Aktuelles Semester: WiSe 2024/25.
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