Kommentar |
Die romanischen Sprachen bilden ein Unikat: als Sprachfamilie sind sie unter den wenigen Sprachen, deren «Muttersprache», und zwar das Latein, ausführlich dokumentiert und bekannt ist; als Sprachgruppe können sie kaum eingeordnet werden, da sie sich typologisch ziemlich weit auseinander entwickelt haben; als National- und Lokalsprachen, oft mit einer massiven schriftlichen Produktion (von literarischen bis zu naturwissenschaftlichen, von privaten bis zu offiziellen Texten), vertreten sie alle Kombinationen der soziolinguistischen Variation; als Kolonisierungssprachen bilden sie etliche Sprachkontaktfälle sowie spannende (und manchmal gespannte) sprachpolitische Konstellationen.
Ziel dieses Einführungskurses ist einen Blick in diese Besonderheiten durch einen komparatistischen Ansatz zu werfen, der den Studierenden der Einzelsprachen die Möglichkeit geben wird, die Kompetenzen, die sie im Laufe des BA erringen werden, in einen romanischen Kontext einzubetten.
Arbeitsleistungen: Durchführung von 3 erforderlichen Moodle-Aufgaben.
Beginnt am: 1.11.2021 |