Kommentar |
Diskursmarker sind ein sehr dynamischer Bereich der Sprache und deshalb besonders spannend für linguistische Untersuchungen. Sie sind meist syntaktisch wenig eingebunden und daher flexibel und können leicht die Grenzen unterschiedlicher sprachlicher Systeme überwinden, etwa im Sprachkontakt. – Wallah! Semantisch sind sie eher … well, you know, schwach aufgestellt, ihre Stärke liegt auf der Diskursebene. Sie finden sich häufig in gesprochener und informeller Sprache, wa? Sie kommen aber auch in formellen Registern vor, und auch in medial schriftlicher Sprache, etwa in digitalen sozialen Medien, wo auch graphische Zeichen als Diskursmarker fungieren können :)
Im Seminar untersuchen wir Diskursmarker in eigenen Forschungsprojekten, nutzen dafür verschiedene Korpora und führen kleinere experimentelle Studien durch.
Das Seminar findet als Online-Veranstaltung statt (Moodle, Zoom, GatherTown). |
Literatur |
Blakemore, D. (2004). Discourse markers. In Laurence R. Horn & Gregory L. Ward (Hg.), The Handbook of Pragmatics. Blackwell. S. 221-240.
Blühdorn, Hardarik; Deppermann, Arnulf; Helmer, Henrike, & Spranz-Fogasy, Thomas (Hg.), Diskursmarker im Deutschen: Reflexionen und Analysen. Verlag für Gesprächsforschung.
Diewald, Gabriele (2006). Discourse particles and modal particles as grammatical elements. In: Kerstin Fischer (Hg.), Approaches to Discourse Particles. Elsevier. S.403-425. |