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Ein musikalisches Paradigma für die Kulturwissenschaften? - Detailseite

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Grunddaten
Veranstaltungsart Blockseminar Veranstaltungsnummer Ü53478
Semester WiSe 2021/22 SWS 2
Rhythmus keine Übernahme Moodle-Link  
Veranstaltungsstatus Freigegeben für Vorlesungsverzeichnis  Freigegeben  Sprache deutsch
Belegungsfrist - Eine Belegung ist online erforderlich
Veranstaltungsformat Präsenz

Termine

Gruppe 1
Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Gebäude Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
Di. 18:00 bis 20:00 Einzel am 19.10.2021 501 (Seminarraum)
Stockwerk: 4. OG


Kupfer5 Institutsgebäude - Am Kupfergraben 5 (AKU 5)

  findet statt     2
Sa. 12:00 bis 18:00 Einzel am 30.10.2021 501 (Seminarraum)
Stockwerk: 4. OG


Kupfer5 Institutsgebäude - Am Kupfergraben 5 (AKU 5)

  findet statt     2
Sa. 10:00 bis 18:00 Einzel am 20.11.2021 501 (Seminarraum)
Stockwerk: 4. OG


Kupfer5 Institutsgebäude - Am Kupfergraben 5 (AKU 5)

  findet statt     2
So. 10:00 bis 18:00 Einzel am 31.10.2021 501 (Seminarraum)
Stockwerk: 4. OG


Kupfer5 Institutsgebäude - Am Kupfergraben 5 (AKU 5)

  findet statt     2
So. 10:00 bis 18:00 Einzel am 21.11.2021 501 (Seminarraum)
Stockwerk: 4. OG


Kupfer5 Institutsgebäude - Am Kupfergraben 5 (AKU 5)

  findet statt     2
Gruppe 1:
Zur Zeit keine Belegung möglich


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Kim, Jin Hyun, Professor, Dr.
Studiengänge
Abschluss Studiengang LP Semester
Bachelor of Arts  Musikwissenschaft Kernfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2014 )   -  
Bachelor of Arts  Musikwissenschaft Zweitfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2014 )   -  
Bachelor of Arts  Musikwissenschaft Kernfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2017 )   -  
Bachelor of Arts  Musikwissenschaft Zweitfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2017 )   -  
Bachelor of Science  Musikwissenschaft Zweitfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2017 )   -  
Zuordnung zu Einrichtungen
Einrichtung
Kultur-, Sozial- und Bildungswissenschaftliche Fakultät, Institut für Musikwissenschaft und Medienwissenschaft
Inhalt
Kommentar

Soziale und kulturelle Dynamiken und deren kulturelle Formung und Überformung wurden in den Kulturwissenschaften vorwiegend auf Bedeutungen, Strukturen, Lesbarkeit und Bildlichkeit hin betrachtet. Können sie aber auch auf ihre musikalische Grundierung hin untersucht werden, indem man folgende Ausgangsfrage stellt: Was an unserem Leben und Erleben, was an unserer Kultur lässt sich als in-Bewegung-versetzt, aufeinander eingestimmt, rhythmisch-affektiv koordiniert, harmonisch und disharmonisch beschreiben?

            Die Selbstbeschreibung der hellenischen und hellenistischen Kultur war zu einem guten Teil durch die Referenz auf die Musen (d. h. die Musikalität des sprachlichen, mathematischen und praktisch-performativen Wissens und Könnens) bestimmt – und die bis auf den heutigen Tag nachwirkende Tradition der Sieben Freien Künste leitet sich aus dieser Tradition her. Mittelalter und Renaissance kannten in ihrer Unterscheidung von musica mundana, musica humana und musica instrumentalis eine musikalisch geordnete Kosmologie, die sich auf den menschlichen Mikrokosmos und damit die Medizin erstreckte. Erst infolge des Siegeszugs des Realismus im 19. Jahrhundert und der semiologisch und konstruktivistisch bestimmten Neuausrichtung der Geisteswissenschaften im 20. Jahrhundert haben musikalische Paradigmen der Kulturbeschreibung immer weniger Anklang gefunden. Dennoch lassen neuere Forschungsentwicklungen mit Fokus auf Performativität, auf praxistheoretische Forschungsfelder und auf Fragen des Embodiment immer deutlicher die Beschränkungen dieser Paradigmen erkennen.

            Vor diesem Hintergrund wird in dem Seminar der Frage nach einem musikalischen Paradigma für die Kulturwissenschaften nachgegangen. Das Seminar wird teilweise in Kooperation mit dem Kulturwissenschaftler Jan Söffner (Zeppelin Universität) angeboten, der am Ende Oktober 2021 mit seinen Studierenden eine Exkursion zum Arbeitsraum für Musiktechnologie, Aisthesis und Interaktion (TAIM) der HU Berlin plant. Im Rahmen dieser Kooperation wird zudem die Möglichkeit geboten, anhand des von der Dozentin geleiteten, vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Forschungsprojekts „Soziale Interaktion durch Klang-Feedback – Sentire“ empirische Studien zum Musikalischen zu vollziehen.

Bemerkung

Achtung! Diese Präsenz-LV kann bei negativer Entwicklung des Infektionsgeschehens auch digital stattfinden. Bitte Ansagen beachten!

Prüfung

Hausarbeit

Strukturbaum

Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WiSe 2021/22. Aktuelles Semester: WiSe 2024/25.
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