Die interdisziplinäre Vorlesung widmet sich der Wissensgeschichte und fragt nach der Entstehung des Wissens, seinen Ressourcen, und den wechselseitigen Bezügen zwischen diesen beiden Kategorien. Ressourcen – von Rohstoffen, Kunstwerken, materiellen Objekten, Instrumenten und menschlichen Fähigkeiten, Ideen und Praktiken, bis hin zu personellen Netzwerken und groß angelegten technologischen Infrastrukturen – prägen maßgeblich die Entstehung, Erhaltung und Veränderung von Wissen. Bei der Erschließung und Definition dieser Ressourcen selbst spielt wiederum das bereits bestehende Wissen eine tragende Rolle, wie Wissen überhaupt zu den Schlüsselressourcen menschlicher Kultur zählt. Die Vorlesung bemüht sich um eine Klärung dieser wechselseitigen historisch-politischen Bezüge und wird gleichermaßen lokal- wie globalspezifische Entwicklungen in den Blick nehmen.
Die Vorlesung versteht sich als Beitrag zu einer neuen Initiative im Rahmen des Berliner Zentrums für Wissensgeschichte. Mit Blick auf die Internationale Max-Planck-Graduiertenschule “Knowledge and its Resources” (Beginn 2022) sollen verschiedene internationale Positionen und aktuelle Ansätze des Themas im Überblick dargestellt werden.
Die Vorlesung richtet sich insbesondere an solche Studierende, die sich in der Wissensgeschichte orientieren wollen. Sie findet auf Englisch und Deutsch statt.
Der Kurs findet eher synchron statt. |