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IVS IN NVMMIS – Eine Einführung für Historiker*innen - Detailseite

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  • Online Belegung noch nicht möglich oder bereits abgeschlossen
Grunddaten
Veranstaltungsart Übung Veranstaltungsnummer 51255ÜWP
Semester WiSe 2021/22 SWS 2
Rhythmus keine Übernahme Moodle-Link  
Veranstaltungsstatus Freigegeben für Vorlesungsverzeichnis  Freigegeben  Sprache deutsch
Belegungsfrist - Eine Belegung ist online erforderlich
Veranstaltungsformat Präsenz

Termine

Gruppe 1
Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Gebäude Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
Mo. 16:00 bis 18:00 wöch von 25.10.2021  1.404 (Seminarraum)
Stockwerk: 4. OG


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Doro24 Universitätsgebäude am Hegelplatz - Dorotheenstraße 24 (DOR 24)

Außenbereich eingeschränkt nutzbar Innenbereich nutzbar Parkplatz vorhanden Barrierearmes WC vorhanden Barrierearme Anreise mit ÖPNV möglich
  findet statt     3
Gruppe 1:
Zur Zeit keine Belegung möglich


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Eberhardt, Johannes
Zuordnung zu Einrichtungen
Einrichtung
Philosophische Fakultät, Institut für Geschichtswissenschaften
Inhalt
Kommentar

Als Geldstücke und Massenmedien gehen Münzen seit der Antike – und Medaillen seit der Renaissance – über politische, religiöse und kulturelle Barrieren hinweg von Hand zu Hand. Weitgehend geschlossen überliefert, zeigen sie ein nahezu vollständiges Bild einer weiterhin erfolgreichen Kulturtechnik. Die Neuzeitnumismatik wiederum bleibt bis heute reich an Phänomenen der Antike[n]rezeption.

 

Numismatische Quellen bieten für Historiker*innen Potenziale und Herausforderungen. Die Numismatik blickt auf eine über fünfhundertjährige Geschichte zurück, in der eigene Methoden und Hilfsmittel etabliert wurden. Die rasant anwachsende numismatische Literatur und fortschreitende Digitalisierung (Stichwort LOD) setzten dabei zunehmend Spezialkenntnisse voraus. Zu ihrer Nutzung bedarf es Fähigkeiten und Fertigkeiten, die in der Lehrveranstaltung anhand eines eingegrenzten Themas vermittelt werden sollen.

 

Das Münzkabinett bearbeitet zurzeit die Sammlung IVS IN NVMMIS. Diese mit 3.000 Münzen und Medaillen weltweit einmalige Referenzsammlung rechtshistorischer Bildquellen soll bis 2023 in einer Sonderausstellung mit Begleitband vorgestellt werden. Die auf den Bild- und Schriftträgern überlieferten Symbole, Ereignisse, Orte, Personen und Praktiken des Rechts machen die Grundlagenarbeit der Erschließung und Auswertung zu einem Desiderat. Die Übung ist somit dicht am Puls laufender Forschungsarbeiten angesiedelt.

 

Die Lehrveranstaltung richtet sich an alle Studierenden der Geschichtswissenschaften und wird in einem ersten Teil in die antike Numismatik einführen, um im zweiten Teil die rechtshistorische Bandbreite der Sammlung IVS IN NVMMIS zu überblicken. Jeweils anhand konkreter Beispiele werden so Ansprache, Bestimmung, Beschreibung sowie Interpretation geübt und dabei in die gängigen analogen wie auch digitalen Hilfsmittel eingeführt. Ein Hauptaugenmerk liegt auf der Rezeption antiker Text- und Bildquellen.

 

Für zwei zu verabredende Termine (jeweils 10.00–12.00 Uhr oder 14.00–16.00 Uhr) ist eine Exkursion in die Dauerausstellung sowie eine Handübung im Münzkabinett auf der Museumsinsel geplant.

Literatur

Literatur und Interaktiver Katalog des Münzkabinetts der Staatlichen Museen zu Berlin (ikmk)

 

Ch. J. Howgego, Geld in der antiken Welt. Was Münzen über Geschichte verraten, Darmstadt 2000 (es existieren mittlerweile verschiedene deutschsprachige Ausgaben).

  1. Kisch, Recht und Gerechtigkeit in der Medaillenkunst, Heidelberg 1955.
  2. Kluge, Numismatik des Mittelalters, Berlin/Wien 2007.
  3. Klüßendorf, Numismatik und Geldgeschichte. Basiswissen für Mittelalter und Neuzeit, Peine 2015 (https://archiv.ub.uni-marburg.de/es/2019/0004/pdf/nkng.pdf).
  4. Luschin von Ebengreuth, Allgemeine Münzkunde und Geldgeschichte des Mittelalters und der neueren Zeit, Berlin/München² 1926.
  5. F. Mittag, Griechische Numismatik. Eine Einführung, Heidelberg 2016.
  6. Steguweit, Europäische Medaillenkunst, Berlin 1995.

Th. Würtenberger, Symbole der Freiheit. Zu den Wurzeln westlicher politischer Kultur, Köln/Weimar/Wien 2017.

In der Reihe Using Coins as Sources, Cambridge, erschienen bisher drei Bände: P. Thonemann, The Hellenistic World, 2015; L. Kallet – J. H. Kroll, The Athenian Empire, 2020; L. M. Yarrow, The Roman Republic to 49 BCE, 2021.

 

ikmk.smb.museum

Bemerkung

Ausgleichsberechtigte Studierende wenden sich zur bevorzugten Platzvergabe per E-Mail mit einem Nachweis der Ausgleichsberechtigung an die Studienkoordinationsstelle Geschichte. Ausschlussfrist für die Geltendmachung von Ausgleichsberechtigungen ist der letzte Tag der zentralen Frist, 16 Uhr. Textnachrichten in AGNES werden hingegen nicht gelesen!

Strukturbaum

Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WiSe 2021/22. Aktuelles Semester: WiSe 2024/25.
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