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Tod und Auferstehung der Malerei - Detailseite

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Grunddaten
Veranstaltungsart Vorlesung Veranstaltungsnummer Ü533602
Semester WiSe 2021/22 SWS 2
Rhythmus Moodle-Link  
Veranstaltungsstatus Freigegeben für Vorlesungsverzeichnis  Freigegeben  Sprache deutsch
Belegungsfrist - Eine Belegung ist online erforderlich
Wichtige Änderungen

Die ÜWP-Plätze für diese Lehrveranstaltung sind vollständig ausgeschöpft. Es können keine weiteren Plätze vergeben werden.

Veranstaltungsformat Digital

Termine

Gruppe 1
Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Gebäude Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
Di. 14:15 bis 15:30 wöch 19.10.2021 bis 15.02.2022      findet statt     38
Gruppe 1:
Zur Zeit keine Belegung möglich


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Ehninger, Eva, Professorin, Dr.
Zuordnung zu Einrichtungen
Einrichtung
Kultur-, Sozial- und Bildungswissenschaftliche Fakultät, Institut für Kunst- und Bildgeschichte
Inhalt
Kommentar

Teil der „großen Erzählung“ des Modernismus ist die Diagnose, dass die Malerei während der 1960er Jahre ihr natürliches Ende gefunden habe. Zeitgenössische Künstler und Kritiker gleichermaßen — hier bewusst in der männlichen Form — definierten den abstrakten Expressionismus, insbesondere Jackson Pollocks drip paintings, als Höhe- und gleichzeitigen Endpunkt für dieses Leitmedium der Kunst. Danach wäre der Weg frei für neue Medien und Formate avancierter Kunst, wie beispielsweise die Performance, Konzeptkunst, das Video oder Happening.

Ausgangspunkt der Vorlesung ist dieses prominente Narrativ, durch das Paradigmen des Fortschritts und der Medienreflexion als Grundlagen einer Kunstgeschichte der Moderne festgeschrieben worden sind. Indem diese kritikwürdige Erzählung mit Akteur*innen, Werken und ausgeblendeten Kontexten, die sich nicht in ihre Logik einpassen, konfrontiert wird, wird sie selbst als historisch bzw. kultur- und philosophiegeschichtlich situiertes Narrativ erkennbar. Vernachlässigte Positionen des 19. Jahrhunderts werden daher ebenso in die Vorlesung einbezogen wie malerische Modernismen aus einem weiteren, internationalen Feld. Im Zuge der anhaltenden feministischen Auseinandersetzung mit dem Medium der Malerei werden auch das komplexe Verhältnis der Konzeptkunst zur Malerei, oder aktuelle queere Aneignungen der Gesten und Codes des Abstrakten Expressionismus thematisiert.

Literatur

Marcia Brennan, Modernism’s Masculine Subjects: Matisse, the New York School, and Post-Painterly Abstraction, Cambridge Mass.: MIT Press 2006; Eva Ehninger, Vom Farbfeld zur Land Art. Ortsgebundenheit in der amerikanischen Kunst, 1950-1970, München: Silke Schreiber 2013; Peter Geimer/Isabelle Graw, Über Malerei: Eine Diskussion, Berlin: August 2012; Isabelle Graw, The Love of Painting: Genealogy of a Success Medium, Berlin: Sternberg 2019; David Joselit, After Art, Princeton: Princeton University Press 2012; Stefan Neuner, Maskierung der Malerei. Jasper Johns nach Willem de Kooning, München: Fink 2008; Griselda Pollock, Differencing the Canon: Feminism and the Writing of Art’s Histories, London: Routledge 1999; Partha Mitter, The Triumph of Modernism: India’s Artists and the Avant-Garde, 1922-1947, London: Reaktion Books 2007

Bemerkung

Format: überwiegend synchron

Dienstags, 14.15 bis 15.30, via Zoom; erste Sitzung: 26.10.2021

Strukturbaum

Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WiSe 2021/22. Aktuelles Semester: SoSe 2025.
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