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Texte zur Theorie der Szene - Detailseite

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Grunddaten
Veranstaltungsart ÜWP-Modul Veranstaltungsnummer Ü53509
Semester WiSe 2021/22 SWS 2
Rhythmus Moodle-Link  
Veranstaltungsstatus Freigegeben für Vorlesungsverzeichnis  Freigegeben  Sprache deutsch
Belegungsfrist - Eine Belegung ist online erforderlich
Veranstaltungsformat Digital

Termine

Gruppe 1
Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Gebäude Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
Do. 16:00 bis 18:00 wöch     findet statt     5
Gruppe 1:
Zur Zeit keine Belegung möglich


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Leitner, Florian , Dr. verantwortlich
Studiengänge
Abschluss Studiengang LP Semester
Bachelor of Arts  Medienwissenschaft Zweitfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2019 )   -  
Bachelor of Science  Medienwissenschaft Zweitfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2019 )   -  
Zuordnung zu Einrichtungen
Einrichtung
Kultur-, Sozial- und Bildungswissenschaftliche Fakultät, Institut für Musikwissenschaft und Medienwissenschaft
Inhalt
Kommentar

Der Begriff der Szene entstammt dem Theater, taucht aber auch in ganz anderen Zusammenhängen auf. Wenn von einer "Kulturgeschichte der Szene" gesprochen wird, umfasst diese daher nicht nur "das erste Hervortreten eines Schauspielers aus dem Chor der antiken Bühne und die höfisch-zeremonielle Überkreuzstellung der Füße im Barocktheater", sondern beschäftigt sich auch mit Szenen in "der Clip-Kultur bei YouTube oder der Visual Concept Detection der Informatik" (Christians, Crux Scenica, Bielefeld 2016, S. 13). "Szene" erweist sich vor diesem Hintergrund als allgemeines medienästhetisches Konzept, das unterschiedliche mediale Dramaturgien vergleichbar macht: In Filmen, Performances, Installationen, aber auch in Videospielen und bei den Graphical User Interfaces moderner Computerbetriebssysteme, sogar bei den Versuchsanordnungen in den Laboren der Naturwissenschaften — überall dort werden im weitesten Sinne Szenen produziert, das heißt "Anordnungen von Objekten, Körpern und Gesten, aber auch von Operationen und Aussagen, die eine strukturierte Abfolge von Ereignissen und Handlungen in einem dramaturgischen Zeitablauf darstellen" (Voss u.a., Medienanthropologische Szenen, Paderborn 2019, S. 1). Die szenischen Handlungen müssen dabei keineswegs auf Menschen zurückzuführen sein — auch Handlungen etwa von Tieren oder Apparaten können szenisch in den Blick genommen werden. Dabei lässt sich argumentieren, dass Szenen genau genommen nicht etwa Handlungen abbilden oder sichtbar machen, dass wir vielmehr überhaupt erst dann von einer Handlung sprechen können, wenn ein Vorgang im Modus des Szenischen betrachtet wird.

Ausgehend von derartigen Überlegungen werden in dem Seminar Texte aus verschiedenen Disziplinen — neben der Medienwissenschaft etwa der Theaterwissenschaft, der Kulturwissenschaft, der Literaturwissenschaft, der Psychologie und den Science and Technology Studies — besprochen, die sich dem Konzept der Szene und Phänomenen des Szenischen widmen, und anhand von Beispielen, u.a. aus der Medienkunst, diskutiert.

Das Seminar findet voraussichtlich in Form von Zoom-Konferenzen statt, die sich mit Textarbeit in Online-Diskussionsforen abwechseln.

Bemerkung

NB: Alle Seminarteilnehmer_innen müssen in der ersten Sitzung anwesend sein. Ein über Agnes zugeteilter Seminarplatz geht bei unentschuldigter Abwesenheit in der ersten Sitzung verloren.

Strukturbaum

Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WiSe 2021/22. Aktuelles Semester: WiSe 2024/25.
Humboldt-Universität zu Berlin | Unter den Linden 6 | D-10099 Berlin