Kommentar |
Das Internet, so hieß es einst, würde die Menschen befreien, würde alle auf Augenhöhe vernetzen, wahre Demokratie ermöglichen. Doch zeigt sich zunehmend, dass sich im und durch das Netz die Herrschaftsverhältnisse und Identitätslogiken der alten Welt eher verstärken: Rechtspopulist*innen nutzen das Internet zur Verbreitung von Hatespeech, während Systeme so genannter künstlicher Intelligenz rassistische und sexistische Diskriminierung automatisieren.
Im Seminar werden die Studierenden Sekundärliteratur zur Frage nach Machtverhältnissen im (und durch das) Internet lesen, sie werden lernen, ein Forschungsfeld zu umreißen, Fragen zu entwickeln und auch selbst in Kleingruppen eigene (n)ethnographische Feldforschung zu betreiben und ihre Ergebnisse vor anderen zu präsentieren.
Es findet keine MAP statt.
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