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Sichtbarkeit(en). Zur Wahrnehmung von Artefakten im Mittelalter - Detailseite

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Grunddaten
Veranstaltungsart Seminar Veranstaltungsnummer 533644
Semester WiSe 2021/22 SWS 2
Rhythmus Moodle-Link  
Veranstaltungsstatus Freigegeben für Vorlesungsverzeichnis  Freigegeben  Sprache deutsch
Belegungsfrist - Eine Belegung ist online erforderlich
Veranstaltungsformat Blended Course

Termine

Gruppe 1
Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Gebäude Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
Di. 12:00 bis 14:00 c.t. wöch 19.10.2021 bis 15.02.2022  0.12 (Seminarraum)
Stockwerk: EG


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Georg47 Pergamonpalais - Georgenstraße 47 (GEO 47)

Außenbereich nutzbar Innenbereich nutzbar Barrierearmes WC vorhanden Barrierearme Anreise mit ÖPNV möglich
  findet statt     30
Gruppe 1:
Zur Zeit keine Belegung möglich


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Schellewald, Barbara , Prof. em. Dr.
Studiengänge
Abschluss Studiengang LP Semester
Master of Arts  Kunst- und Bildgeschichte Hauptfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2014 )     -  
Zuordnung zu Einrichtungen
Einrichtung
Kultur-, Sozial- und Bildungswissenschaftliche Fakultät, Institut für Kunst- und Bildgeschichte
Inhalt
Kommentar

Die Wahrnehmung von Artefakten wird seit einigen Jahren in der Forschung zunehmend schärfer für die Vormoderne reflektiert. Es hat sich gezeigt, dass wir einem deutlich differenzierten und auch wohlkalkulierten Prozess von Zeigen und Entzug Rechnung zu tragen haben. Belegt wird dies nicht nur durch nachweisbare Praktiken, sondern auch durch entsprechende, diese Prozesse kommentierende schriftliche Quellen. Wahrnehmung ist grundsätzlich komplex organisiert und reguliert, insofern bei der Produktion durch die Materialwahl (Stichwort: Materialität), die Organisation von Bildern, ihrer Rahmung etc. gewisse  Grundbedingungen hergestellt werden. Im Zuge ausgefeilter Präsentationsformen konstituieren sich darüber hinaus in den unterschiedlichen Kontexten (sakralen und profanen Räumen, einschließlich ihrer funktionalen Zuordnung /Separierung, Buchkörpern etc.) Wahrnehmungsangebote, die durch orale, textuelle, liturgische und andere Praktiken begleitet sein können. Im Seminar werden wir an ausgesuchten Beispielen nicht nur die Frage von Nähe und Distanz zu Objekten reflektieren, sondern ebenso die Einbindung des Betrachters in seiner Körperlichkeit und seiner Bewegung in den Blick nehmen (peripatetisches Sehen). Wahrnehmung ist zudem durch den jeweiligen Erfahrungshorizont konditioniert. „Normierte“ Bildprogramme, Erinnerungen und nicht zuletzt auch Visionen sind durch Bilderfahrungen ebenso geprägt wie sie einen Erwartungshorizont determinieren. Letztlich gehört auch die Frage nach der privilegierten Wahrnehmung dazu, da eine Reihe von Artefakten primär einem ausgesuchten Adressatenkreis vorbehalten war (Graduierung von Wahrnehmung in Hinblick auf unterschiedliche Rezipienten). Wahrnehmung in sakralen Räumen beschränkt sich freilich nicht nur auf die Optik, sondern ist vielfach multisensorisch ausgerichtet. Gerade die jüngere Forschung hat z.B. für die Hagia Sophia in Konstantinopel (Istanbul) die akustische Dimension erschlossen.
Die Frage nach den Sichtbarkeiten tangiert in hohem Masse diejenige nach Materialität und Medialität. Letztlich sollen auch die Chancen und Grenzen einer zukünftigen Forschung ausgelotet werden.

 

Bemerkung

Das Proseminar findet in wöchentlichem Wechsel in Präsenz oder digital statt. Die erste Sitzung am 22.10.2021 wird digital durchgeführt. Die zweite Sitzung findet in Präsenz im Seminarraum 0.12, Georgenstr. 47, statt.

Prüfung

Hausarbeit

Strukturbaum

Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WiSe 2021/22. Aktuelles Semester: SoSe 2025.
Humboldt-Universität zu Berlin | Unter den Linden 6 | D-10099 Berlin