Gruppe 1 & 2: Umgang mit kompetenzorientierten Lehrplänen und digitalen Medien in der Unterrichtsentwicklung (Engel)
Im Mittelpunkt der Lehrveranstaltung soll die Unterrichtsentwicklung, -gestaltung und -reflexion stehen. Damit in Verbindung sollen insbesondere folgende Felder in den Blick genommen werden, die als Lernforschungsprojekte realisiert werden können. Erstens der Umgang mit kompetenzorientierten Lehrplänen: Wie und in welcher Form wird beispielsweise der „Rahmenlehrplan Berlin & Brandenburg“ für die Unterrichtsentwicklung genutzt, wo liegen Chancen und Grenzen eines kompetenzorientierten Schulunterrichts, u.a. auch mit Beziehung zu grundlegenden Erziehungs- und Bildungstheorien der Erziehungswissenschaft? Zweitens geht es sowohl um den Einsatz digitaler Medien im Unterricht als auch um die Frage, welche Chancen das Internet als Informationsraum Lehrkräften sowie Schülerinnen und Schülern für Bildungsprozesse und Unterrichtsgestaltung eröffnet. Drittens wäre es interessant für Lernforschungsprojekte den Zusammenhang der beiden Felder in den Blick zu nehmen: Wie wird Medienbildung in den Rahmenlehrplänen thematisiert, in welcher Form lassen sich Aspekte aus den Rahmenlehrplänen mit der Nutzung digitaler Medien in Verbindung bringen, wie können Rahmenlehrpläne und Medienbildung an die Alltagserfahrungen von Schülerinnen und Schülern anknüpfen? Im Mittelpunkt der Lernforschungsprojekte kann sowohl eine reflexive Erforschung der eigenen Unterrichtsentwicklung und -praxis stehen als auch die Frage, wie andere Lehrkräfte bei der Unterrichtsentwicklung und -gestaltung vorgehen, untersucht werden. Das LFP wird zweimal (zu unterschiedlichen Zeiten) in digital-synchroner Form angeboten.
Gruppe 3: Qualitative Interviews in der Schul- und Unterrichtsforschung (Falkenberg)
Das Seminar bietet Einblicke in die qualitative Interviewforschung mit dem Fokus auf ihren Einsatz in der Schul- und Unterrichtsforschung. Es wird eine Videokonferenz zum Auftakt geben, danach erarbeiten sich die Studierenden die Inhalte hauptsächlich anhand asynchron bereitgestellter Materialien (Grundprinzipien qualitativer Sozialforschung, verschiedene (Online)Interviewformen und deren Besonderheiten bei der Erhebung und Auswertung, Übungen zur Konstruktion von Interviewleitfäden, sowie zur Durchführung und Transkription von Interviews). Studierende sollen eigenständig eine eigene Fragestellung im Rahmen des Praxissemesters entwickeln und mit Hilfe qualitativer Interviews ein eigenes kleines Forschungsprojekt durchführen. Die im Seminar entwickelte Fragestellung kann darüber hinaus auch als Vorbereitung für eine Masterarbeit genutzt werden. Als Seminarleistung ist eine Präsentation ausgewählter Ergebnisse sowie das Anfertigen einer 10seitigen Ausarbeitung zum Lehr-Lern-Forschungsprojekt zu erbringen. Es wird empfohlen, begleitend die Vorlesung „Qualitative Methoden der Schul- und Unterrichtsforschung“ zu besuchen.
Gruppe 4: Quantitativ Forschen in Schule und Unterricht (Gentrup)
Das Lehr- und Lernforschungsprojekt (LFP) richtet sich an Studierende, die sich für die quantitativ-empirische Erforschung von Schule und Unterricht interessieren. In Abstimmung mit der Schule und der Seminargruppe entwickeln die Studierenden zunächst eine eigene Fragestellung zu einem frei wählbaren Thema der empirischen Lehr- und Lernforschung und führen anschließend Befragungen oder Beobachtungen von Lehrkräften und/oder Schüler*innen durch. Als Erhebungsinstrumente dienen Kategoriensysteme, die zur Durchführung quantitativer Beobachtungen geeignet sind, standardisierte Fragebögen und/oder Testaufgaben. Die Datenanalyse erfolgt mittels statistischer Analysesoftware (z.B. Excel, SPSS). Alle Projektaufgaben, die an der Schule durchgeführt werden müssen, sind in der Vor- und Nachbereitungszeit des LFP zu realisieren. Anschließend werden die Ergebnisse in Form einer Posterpräsentation vorgestellt. Für die Teilnahme an dieser Gruppe wird empfohlen, die Vorlesung "Quantitative Methoden der Schul- und Unterrichtsforschung" (Prof. Pant) zu besuchen.
Gruppe 5: Praktiken der Bewertung in Schule und Unterricht (Hamann)
Das Seminar richtet sich an Studierende, die Bewertungen in Schule und Unterricht in eigenen Lern-Forschungsprojekten untersuchen wollen. Ziel ist es, alltägliche Praktiken der Bewertung mit ethnografischen Methoden zu analysieren (v.a. mit teilnehmender Beobachtung, ggf. flankiert durch Interviews und Dokumentenanalyse). Ethnografisch untersucht werden können beispielsweise das Zusammenspiel mündlicher und schriftlicher Bewertungen, Formen der Bewertung von Lob bis zu Abmahnungen, die Zeitlichkeit von Bewertungen (etwa die Addition von Einzelbewertungen), die Rolle von Hilfsmitteln wie Notizen und Software oder verschiedene Rollen in Bewertungssituationen (Bewertende, Bewertete, Publikum). Das Seminar umfasst zum einen inhaltliche Inputs, dazu gehören eine Einführung in ethnografische Methoden und ein Überblick über die sozialwissenschaftliche Forschung zu Bewertungspraktiken in Schule und Unterricht. Zum anderen umfasst das Seminar die Anleitung und Betreuung bei der Erstellung eines Forschungsplans, der Datenerhebung und -auswertung, der Verschriftlichung eines Projektberichts sowie der Präsentation des Projekts. Das Seminar wird asynchrone und synchrone Elemente enthalten, Letztere könnten auch in Präsenz stattfinden. Es wird empfohlen, begleitend die Vorlesung „Qualitative Methoden der Schul- und Unterrichtsforschung“ zu besuchen.
Gruppe 6: Quantitativ Forschen in Schule und Unterricht (Heppt)
Das Lehr- und Lernforschungsprojekt (LFP) richtet sich an Studierende, die sich für die quantitativ-empirische Erforschung von Schule und Unterricht interessieren. In Abstimmung mit der Schule und der Seminargruppe entwickeln die Studierenden zunächst eine eigene Fragestellung zu einem frei wählbaren Thema der empirischen Lehr- und Lernforschung und führen anschließend Befragungen oder Beobachtungen von Lehrkräften und/oder Schüler*innen durch. Als Erhebungsinstrumente dienen Kategoriensysteme, die zur Durchführung quantitativer Beobachtungen geeignet sind, standardisierte Fragebögen und/oder Testaufgaben. Die Datenanalyse erfolgt mittels statistischer Analysesoftware (z.B. Excel, SPSS). Alle Projektaufgaben, die an der Schule durchgeführt werden müssen, sind in der Vor- und Nachbereitungszeit des LFP zu realisieren. Anschließend werden die Ergebnisse in Form einer Posterpräsentation vorgestellt. Für die Teilnahme an dieser Gruppe wird empfohlen, die Vorlesung "Quantitative Methoden der Schul- und Unterrichtsforschung" (Prof. Pant) zu besuchen.
Gruppe 7: Altsprachlicher Unterricht im Fokus (Kipf)
IDiese Lehrveranstaltung richtet sich an Studierende mit den Fächern Latein oder Altgriechisch, die das Lernforschungsprojekt in einem dieser beiden Fächer durchführen möchten. In der Lehrveranstaltung werden Projekte in enger Abstimmung mit der Praktikumsschule entwickelt (z. B. fachdidaktische Forschungsfrage, Untersuchungsdesign) und die Durchführung begleitet. Bei den Projekten kann es sich um Lehrkräfte- oder Schülerbefragungen zu bestimmten Aspekten des altsprachlichen Unterrichts handeln und/oder zur Beobachtung der Wirkung einer didaktischen Intervention. Zur Anschaffung empfohlen Sabine Doff (Hrsg.), Fremdsprachenunterricht empirisch erforschen. Grundlagen – Methoden – Anwendung, Tübingen 2012: Narr Francke Attempto.
Gruppe 8: Schule und Unterricht erforschen - Lehr-Lernforschungsprojekt im Praxissemester (Koinzer)
Erarbeitung und Präsentation einer selbstgewählten Forschungsfrage, deren theoretischer Begründung und des entsprechenden Forschungsstandes sowie Vorbereitung und Durchführung einer eigenen empirischen Erhebung im Praxissemester. Es können sowohl die VL Quantitative Methoden der Unterrichsforschung (Pant) als auch qualitative Methoden der Unterrichtsforschung (Brinkmann) besucht werden.
Gruppe 9: Lehren und Lernen mit digitalen Medien (Mayweg/Zimmermann)
Das Lehren und Lernen mit digitalen Medien eröffnet neue Chancen für die innovative Gestaltung von Unterricht und kann dazu beitragen die Medienkompetenz von Schüler:innen zu fördern. Dieses Lernforschungsprojekt richtet sich an Studierende, die sich mit dem Einsatz digitaler Medien in Unterricht beschäftigen wollen. Ein Schwerpunkt wird auf der Betrachtung kollaborativer Lernformen liegen. Im Rahmen des Seminars wird – basierend auf zentraler Literatur – eine selbstgewählte Forschungsfrage erarbeitet und empirisch überprüft, die sich mit möglichen Chancen und Herausforderungen digitalen Lehrens und Lernens befasst. In diesem Lernforschungsprojekt können sowohl qualitative (z.B. Interviews, Gruppendiskussionen) als auch quantitative Methoden (z.B. standardisierte Befragungen) genutzt werden. Im Rahmen der Projektvorstellung wird abschließend die Relevanz der Erkenntnisse für die eigene Unterrichtspraxis reflektiert.
Gruppe 10: Körper und Geschlecht in der Schule (Ganterer)
Schule ist kein geschlechtsneutraler und körperloser Raum. Asymmetrische Geschlechter- und Generationenverhältnisse werden in den Unterrichtsgestaltungen und Interaktionen vielfach reproduziert. Eine partizipativ-emanzipatorisch orientierte Pädagogik sowie selbstreflexive Haltung sind gefragt, um sich einer Mehrdimensionalität und Pluralität von Körpern, Geschlechtern und Identitäten öffnen zu können. Im Seminar werden wir uns mit einer intersektionalen Perspektive mit dem Phänomen „Körper und Geschlecht in der Schule“ in Form eines Lehrforschungsprojekts befassen. In der ersten Einheit erfolgt eine inhaltliche Einführung in die Thematik Körper, Geschlecht und Identität bei jungen Heranwachsenden sowie die Findung des eigenen Forschungsthemas. Weiteres ist die Präzisierung und Ausarbeitung der eigenen Forschungsfrage, des Forschungsplans, der Formulierung des Exposees usw. geplant. Der gemeinsame Austausch über die Methodenwahl der Datenerhebung sowie der Auswertung findet in der zweiten Phase statt. Im dritten Teil der Lehrforschung sollen die empirischen Einzelprojekte in der Datendokumentation und Präsentation unterstützt werden. Ziel ist es, dass die Studierenden verschiedene Methoden der qualitativen Forschung kennenlernen, Wissen über die Planung, Durchführung und Evaluierung von Forschungsprojekten erlangen und eine reflexive Haltung zum eigenen Forschungsgegenstand und sich selbst als Forschende*r und Lehrende*r entwickeln.
Gruppe 11: Heterogenität in Schule und Unterricht erforschen (Bernhard)
Im Rahmen des Seminars werden Lernforschungsprojekte erarbeitet, in denen Fragen des Umgangs mit Heterogenität in Schule und Unterricht qualitativ beforscht werden. Überall im Bildungssystem treffen wir auf heterogene Lernende und Lehrende. Doch wie gestaltet sich der Umgang mit Heterogenität in Form von z.B. Gender, soziale und ethnische Herkunft, Beeinträchtigungen oder Leistungsdifferenzen in Schulen und im Unterricht? Wie wird Heterogenität wahrgenommen und thematisiert? Im ersten Teil des Seminars werden wir uns inhaltlich mit dem Thema Heterogenität im Bildungswesen beschäftigen. Zudem lernen die Studierenden die Grundlagen qualitativer Forschung kennen und erhalten Einblick in die Methoden der teilnehmenden Beobachtung, qualitativen Interviewforschung sowie Dokumentenanalyse. Im zweiten Teil des Seminars steht die Konzeption des Forschungsprojektes im Mittelpunkt. Hier werden die Studierenden ihre Fragestellungen zuspitzen und das dafür passende methodische Vorgehen auswählen. Gleichzeitig werden wir die Erhebungsinstrumente entwickeln und Auswertungsmethoden qualitativer Daten besprechen und ausprobieren. Im dritten Teil soll ein Forschungsprojekt durchgeführt und vorgestellt werden. Die im Seminar entwickelte Fragestellung kann darüber hinaus auch als Vorbereitung für eine Masterarbeit genutzt werden.
Gruppe 12: Schule, Unterricht, Akteure (Otto)
Forschungsgegenstand und Forschungsfrage bestimmen die Wahl der Forschungsmethode. In der Veranstaltung werden die Forschungslogiken qualitativer und quantitativer Sozialforschung miteinander verglichen, vertiefend diskutiert und ihre jeweiligen Einsatzmöglichkeiten anhand von Anwendungsbeispielen deutlich gemacht.
Gruppe 13: Unterricht und Schule mit qualitativen Methoden erforschen (Przygoda)
Dieses Lehr- und Lernforschungsprojekt (LFP) gibt einen allgemeinen Einblick in die Grundlagen empirischer Forschung, setzt den Schwerpunkt allerdings auf Methoden qualitativer Forschung (z.B. Interviews, teilnehmende Beobachtung, Dokumentenanalyse) in Schule und Unterricht. Ziel ist es, den Unterricht mit Methoden der qualitativen Forschung zu analysieren und ihm als (zukünftige) Lehrkraft mit einer reflektiert-forschenden Haltung zu begegnen. Mit Hilfe von verschiedenen Beispielen für qualitative Methoden, die gleichsam als theoretischer Input und erste Orientierung dienen, sollen von den Studierenden eigene Fragestellungen zu selbstgewählten Themen entwickelt werden. Darauf aufbauend begleitet und berät das Seminar die Erstellung eines Forschungsplans sowie die Erhebung und Auswertung der Daten. Den Abschluss bildet die Präsentation der Ergebnisse im Seminar, welche dabei auch das Potential von Forschendem Lernen für den angestrebten Lehrberuf in den Blick nehmen soll.
Gruppe 14: Schule und Unterricht erforschen: Förderung selbstständigen Lernens (Suhl)
Besuch der Vorlesung „Quantitative Methoden der Schul- und Unterrichtsforschung“ empfohlen. Die Zielsetzung des Seminars besteht darin, die in der Vorlesung vermittelten Kenntnisse im Rahmen eigener Forschungsprojekte praktisch anzuwenden und dadurch zu vertiefen, wobei die Fragestellungen idealer Weise auch die Erkenntnisinteressen der Schulen einbeziehen sollten. Inhaltlich werden wir uns mit dem Thema „Förderung selbstständigen Lernens“ beschäftigen und uns mit Theorien und empirischen Forschungsbefunden zu diesem Thema auseinandersetzen.
Gruppe 15: Schule und Unterricht quantitativ erforschen (Zunker)
Das Seminar richtet sich an Studierende mit einem Interesse an quantitativer Schul- und Unterrichtsforschung. Primärer Inhalt und Ziel des Seminares ist die eigenständige Durchführung eines (kleinen) empirischen Forschungsprojektes zu einem frei wählbaren Thema unter Verwendung quantitativer Erhebungs- und Auswertungsmethoden. Die Studierenden durchlaufen über das Semester verteilt einmal alle Phasen des Forschungsprozesses – von der Themenfindung über die Instrumentenerstellung und Datenauswertung (mit SPSS oder Excel) bis hin zur Ergebnispräsentation – und werden dabei kontinuierlich beraten und begleitet. Die studentischen Forschungsprojekte können sowohl als Einzel-, als auch als Gruppenarbeit angelegt sein. Das Seminar ist als Blended-Learning-Angebot mit virtuellen Meetings (nach Möglichkeit in Präsenz) und digital angeleiteten Freiarbeitsphasen konzipiert. Für die Teilnahme wird empfohlen, parallel die Vorlesung "Quantitative Methoden der Schul- und Unterrichtsforschung" (Prof. Pant) zu besuchen.
Gruppe 16: Schule und Unterricht erforschen (N.N.)
Das Lehr- und Lernforschungsprojekt (LFP) richtet sich an Studierende, die sich für die quantitativ-empirische Erforschung von Schule und Unterricht interessieren. In Abstimmung mit der Schule und der Seminargruppe entwickeln die Studierenden zunächst eine eigene Fragestellung zu einem frei wählbaren Thema der empirischen Lehr- und Lernforschung und führen anschließend Befragungen oder Beobachtungen von Lehrkräften und/oder Schülerinnen und Schülern durch. Als Erhebungsinstrumente dienen Kategoriensysteme, die zur Durchführung quantitativer Beobachtungen geeignet sind, standardisierte Fragebögen und/oder Testaufgaben. Die Datenanalyse erfolgt mittels statistischer Analysesoftware (z.B. Excel, SPSS). Alle Projektaufgaben, die an der Schule durchgeführt werden müssen, sind in der Vor- und Nachbereitungszeit des LFP zu realisieren. Anschließend werden die Ergebnisse in Form einer Posterpräsentation vorgestellt. Für die Teilnahme an dieser Gruppe wird empfohlen, die Vorlesung "Quantitative Methoden der Schul- und Unterrichtsforschung" (Prof. Pant) zu besuchen |