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Bachelorseminare Neuere und Neueste Geschichte - Detailseite

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Grunddaten
Veranstaltungsart Bachelorseminar Veranstaltungsnummer 51420
Semester WiSe 2021/22 SWS 2
Rhythmus keine Übernahme Moodle-Link  
Veranstaltungsstatus Freigegeben für Vorlesungsverzeichnis  Freigegeben  Sprache deutsch
Belegungsfristen - Eine Belegung ist online erforderlich
Wichtige Änderungen

Die Platzvergabe erfolgt als Gruppenplatzvergabe. Ihnen wird maximal ein Kurs zugewiesen. Bitte setzen Sie daher möglichst viele Prioritäten. Die Anmeldung zur Prüfung erfolgt elektronisch über das AGNES-Portal.

Veranstaltungsformat Keine Angabe

Termine

Gruppe 1
Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Gebäude Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
Mo. 10:00 bis 12:00 wöch von 25.10.2021  4031 (Seminarraum)
Stockwerk: 4. OG


Fried191 Institutsgebäude - Friedrichstraße 191 (FRS191)

Pohlig findet statt

Thema: Öffentlichkeit und Geheimnis im 18. Jahrhundert PRÄSENZ

  23
Gruppe 1:
Zur Zeit keine Belegung möglich
Gruppe 2
Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Gebäude Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
Di. 12:00 bis 14:00 wöch von 19.10.2021    Stefanov findet statt

Thema: Intellektuelle im Kalten Krieg. Ideentransfers zwischen West- und Südosteuropa DIGITAL

  23
Gruppe 2:
Zur Zeit keine Belegung möglich
Gruppe 3
Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Gebäude Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
Do. 10:00 bis 12:00 wöch von 21.10.2021  1.404 (Seminarraum)
Stockwerk: 4. OG


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Doro24 Universitätsgebäude am Hegelplatz - Dorotheenstraße 24 (DOR 24)

Außenbereich eingeschränkt nutzbar Innenbereich nutzbar Parkplatz vorhanden Barrierearmes WC vorhanden Barrierearme Anreise mit ÖPNV möglich
Matuschak findet statt

Thema: Stalin und der Stalinismus PRÄSENZ

  23
Gruppe 3:
Zur Zeit keine Belegung möglich
Gruppe 4
Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Gebäude Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
Mi. 12:00 bis 14:00 wöch von 20.10.2021  5008 (Seminarraum)
Stockwerk: 5. OG


Fried191 Institutsgebäude - Friedrichstraße 191 (FRS191)

Mergel findet statt

Thema: Herrschaft, Wohlfahrt, Volkserziehung: Innere Staatsbildung im 19. Jahrhundert PRÄSENZ

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Gruppe 4:
Zur Zeit keine Belegung möglich
Gruppe 5
Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Gebäude Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
Mo. 14:00 bis 16:00 wöch von 25.10.2021    Bergien findet statt

Thema: Terrorismusgeschichte des 19., 20. und 21. Jahrhunderts DIGITAL

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Gruppe 5:
Zur Zeit keine Belegung möglich
Gruppe 6
Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Gebäude Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
Mo. 12:00 bis 14:00 wöch von 25.10.2021  5008 (Seminarraum)
Stockwerk: 5. OG


Fried191 Institutsgebäude - Friedrichstraße 191 (FRS191)

Kirmse findet statt

Thema: Zwischen Utopie und Realität: Die Rolle des Films in der Sowjetunion PRÄSENZ

  23
Gruppe 6:
Zur Zeit keine Belegung möglich

Studiengänge
Abschluss Studiengang LP Semester
Bachelor of Arts  Geschichte Kernfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2017 )     -  
Bachelor of Arts  Geschichte Kernfach ( Vertiefung: mit LA-Option; POVersion: 2017 )     -  
Bachelor of Arts  Geschichte Zweitfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2017 )     -  
Bachelor of Arts  Geschichte Zweitfach ( Vertiefung: mit LA-Option; POVersion: 2017 )     -  
Bachelor of Arts  Geschichte Kernfach ( Vertiefung: mit LA-Option; POVersion: 2018 )     -  
Bachelor of Arts  Geschichte Zweitfach ( Vertiefung: mit LA-Option; POVersion: 2018 )     -  
Bachelor of Arts  Geschichtswissenschaften Kernfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2018 )     -  
Bachelor of Arts  Geschichtswissenschaften Zweitfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2018 )     -  
Bachelor of Science  Geschichte Zweitfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2017 )     -  
Bachelor of Science  Geschichte Zweitfach ( Vertiefung: mit LA-Option; POVersion: 2017 )     -  
Bachelor of Science  Geschichte Zweitfach ( Vertiefung: mit LA-Option; POVersion: 2018 )     -  
Bachelor of Science  Geschichtswissenschaften Zweitfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2018 )     -  
Programmstudium-o.Abschl.  Geschichte Programm ( POVersion: 1999 )     -  
Zuordnung zu Einrichtungen
Einrichtung
Philosophische Fakultät, Institut für Geschichtswissenschaften
Inhalt
Kommentar

Gruppe 1: Öffentlichkeit und Geheimnis im 18. Jahrhundert

Das 18. Jahrhundert gilt als die Zeit, in der „Öffentlichkeit“ in einem modernen Sinn erfunden wurde. Die Entwicklung der Presse sowie die Ausbildung einer „öffentlichen Meinung“ stehen dabei in enger Beziehung zur Aufklärung. Doch war diese Entwicklung nicht voraussetzunglos, sondern baute auf presse- und politikgeschichtlichen Tendenzen des 17. Jahrhunderts auf. Gleichzeitig ist das 18. Jahrhundert nicht nur ein Zeitalter der Öffentlichkeit, sondern auch eine Zeit, in der die Gegenbegriffe zu „öffentlich“ – nämlich „privat“ und vor allem „geheim“ – eine besondere Bedeutung gewannen. Denn im 18. Jahrhundert entstand die moderne Vorstellung von Privatheit, aber auch das Phänomen der Geheimbünde. Das Seminar wird diese Entwicklungen an so unterschiedlichen Themen wie den Freimaurern, der Ausdifferenzierung der Presse, dem Weiterwirken einer halböffentlichen Manuskriptkultur und dem Krieg als Medienereignis diskutieren.

Gruppe 2: Intellektuelle im Kalten Krieg. Ideentransfers zwischen West- und Südosteuropa 

Die Metapher des „Eisernen Vorhangs“ vermittelt scheinbar vollständige Hermetik zwischen Ost und West im geteilten Europa. In diesem Seminar geht es darum, nach der Durchlässigkeit dieser Barriere für die Zirkulation und den Transfer von Ideen zu fragen. Südosteuropa ist dafür besonders prädestiniert, da es nicht einfach den Ost-West Gegensatz abbildete, sondern hier im Hinblick auf den „Streit der Systeme“ besondere Konstellationen sichtbar wurden: einmal die NATO-Mitglieder Türkei und Griechenland, dann Bulgarien und Rumänien als Teil des Warschauer Paktes, sowie dem „blockfreien“ Sozialismus Jugoslawiens und dem letztlich maoistischen Albanien.

Indem hier der Kontakt und diskursive Austausch von Intellektuellen zwischen den Blöcken, zwischen Westeuropa und dem Balkan im Mittelpunkt steht, bietet das Seminar eine Einführung sowohl in Konzepte der Verflechtungsgeschichte als auch in jene der „Intellectual History“. Gerade bei dem Fokus auf Südosteuropa kann die oftmals noch anzutreffende Vorstellung von Ideentransfers als Einbahnstraßen mit Sendern und Empfängern produktiv hinterfragt werden. Daher stehen vor allem die Aneignungsformen, Modifikationen von Ideen, sowie die gegenseitige Rezeption im Vordergrund, wenn es um Vorstellungen von gesellschaftlicher Ordnung oder deren Kritik geht.

Der Kurs findet eher synchron statt.

Gruppe 3: Stalin und der Stalinismus

Das Bachelorseminar wird sich mit der Geschichte der Stalinära in ihren verschiedenen Etappen befassen. Wir werden dabei mit der Machtergreifung der Bolschewiki 1917 beginnen und mit dem Tode Stalins 1953 enden. Wir werden uns anhand ausgewählter Aspekte, Beispiele und Interpretationen mit den Charakteristika dieser Epoche vertraut machen.

Der Kurs findet, falls er digital unterrichtet werden muss, asynchron statt.

Gruppe 4: Herrschaft, Wohlfahrt, Volkserziehung: Innere Staatsbildung im 19. Jahrhundert

Der moderne Staat war im Europa der Frühen Neuzeit aus dem Krieg entstanden. Seit dem 18. Jahrhundert hatte sich die staatliche Konsolidierung mehr nach innen verlagert. Das 19. Jahrhundert ist die Hochzeit dessen, was Otto Hintze die „Innere Staatsbildung“ nannte: Die Stabilisierung des staatlichen Durchgriffs durch den Aufbau einer leistungsorientierten Verwaltung, eines effizienten Steuersystems, einer handlungsfähigen Polizei und eines Rechtssystems. Zur inneren Staatsbildung gehören aber auch die Durchsetzung eines staatlichen Bildungswesens, die Beschränkung des Einflusses von Kirchen und lokalen Mächten (wie z.B. Großgrundbesitzern), der Ausbau von Infrastruktur, ebenso auch die Beobachtung der Gesellschaft, etwa durch den Aufbau einer staatlichen Statistik, schließlich die Ausbildung des modernen Wohlfahrtsstaates, dessen Hochzeit allerdings im 20. Jahrhundert liegt. All diese Institutionenbildung konnte aber nur möglich sein, wenn die Untertanen, die mit der Zeit zu Staatsbürgern wurden, diesen Weg mitgingen. Die Erweiterung der politischen Partizipation war deshalb zwar nicht unbedingt Teil, aber doch Ausdruck der inneren Staatsbildung, und die Förderung einer „Staatsgesinnung“, das, was Michel Foucault später „Gouvernementalität“ nannte, gehörte auch dazu. Diese Staatsbildung erleichterte einerseits das Leben; andererseits war sie auch eine Zumutung, und der Widerstand gegen dieses Vordringen des Staates in den Alltag der Vielen gehört deshalb auch in dieses Panorama.

Das Seminar möchte diese einzelnen Momente prinzipiell mit einem europäisch-vergleichenden Zugang erschließen. Im Hintergrund steht dabei die Frage nach der Historizität von Staatlichkeit: vieles von dem, was damals als Staatsaufgabe bezeichnet wurde, war nicht selbstverständlich, umstritten und wurde debattiert. Das gilt auch für heute.

Gruppe 5: Terrorismusgeschichte des 19., 20. und 21. Jahrhunderts

Gruppe 6: Zwischen Utopie und Realität: Die Rolle des Films in der Sowjetunion

Das Kino in der Sowjetunion war vieles zugleich: propagandistisch und pompös, sozialkritisch und subtil, schwermütig und komisch – und zum Teil sogar apokalyptisch. Von den 20er Jahren bis in die Perestrojka-Zeit reflektierte und beeinflusste der Film das sich wandelnde gesellschaftliche Leben. Nicht nur die Filmschaffenden und sowjetischen Leinwandstars, sondern auch die Medien, Zensurbehörden und vor allem das Publikum trugen dazu bei, dass Filme und Kinos zu Räumen der Interpretation und Verhandlung politischer, sozialer und wirtschaftlicher Realitäten wurden. Sie schufen Utopien und stellten diese zugleich infrage.

Das Seminar betrachtet die Vielfalt und Entstehung sowjetischer Film-produktionen sowie in der UdSSR beliebter Filme aus dem Ausland (z.T. aus dem Western, aber auch aus Indien), die die Menschen von Leningrad bis Taschkent millionenfach ins Kino lockten. Während sich der Kurs mit den Filmen selbst befassen wird, steht die historische Analyse der Produktion und Rezeption, sowohl auf Seiten der Behörden als auch der interessierten Massen, im Vordergrund. Welche zeitlichen und räumlichen Veränderungen und Unterschiede (etwa in verschieden Sowjetrepubliken) lassen sich ausmachen?

Um diesen Fragen nachzuspüren, wird das Seminar eine Vielzahl von visuellen und gedruckten Quellen zu Rate ziehen (neben den Filmen vor allem Rezensionen, Schriftverkehr, Presseartikel und Memoiren).

Literatur

Gruppe 1: Öffentlichkeit und Geheimnis im 18. Jahrhundert

Opgenoorth, Ernst, Publicum – privatum – arcanum. Ein Versuch zur Begrifflichkeit frühneuzeitlicher Kommunikationsgeschichte, in: Kommunikation und Medien in Preußen vom 16. bis zum 19. Jahrhundert, hg. v. Bernd Sösemann, Stuttgart 2002, 22-44.

Gruppe 2: Intellektuelle im Kalten Krieg. Ideentransfers zwischen West- und Südosteuropa 

Tony Judt, Die Geschichte Europas von 1945 bis zur Gegenwart. München/ Wien 2006.

Riccardo Bavaj, Intellectual History,Version: 1.0, in: Docupedia-Zeitgeschichte, 13.09.2010 http://docupedia.de/zg/bavaj_intellectual_history_v1_en_2010

Wolfgang Höpken, Jugoslawien 1970–1989: „Pfadbesonderheiten“ und allgemeine Krise des Sozialismus: Staatspartei – Sozialpolitik – Opposition, in: Uwe Backes, Günther Heydemann, Clemens Vollnhals (Hg.), Staatssozialismen im Vergleich, Göttingen 2019, 469-524.

Gruppe 3: Stalin und der Stalinismus

Jörg Baberowski: Verbrannte Erde. Stalins Herrschaft der Gewalt, München 2012.

Stephen Kotkin: Stalin. Paradoxes of Power, New York 2017.

Gruppe 4: Herrschaft, Wohlfahrt, Volkserziehung: Innere Staatsbildung im 19. Jahrhundert

Wolfgang Reinhard, Geschichte des modernen Staates, München 2007.

Johannes Paulmann, Globale vorherrschaft und Fortschrittsglaube. Europa 1850-1914, München 2019, Kap. IV.

Gruppe 5: Terrorismusgeschichte des 19., 20. und 21. Jahrhunderts

Gruppe 6: Zwischen Utopie und Realität: Die Rolle des Films in der Sowjetunion

Eva Binder und Christine Engel, Eisensteins Erben: Der sowjetische Film vom Tauwetter zur Perestrojka (1953-1991). Innsbruck 2002. 

Bemerkung

Ausgleichsberechtigte Studierende wenden sich zur bevorzugten Platzvergabe per E-Mail mit einem Nachweis der Ausgleichsberechtigung an die Studienkoordinationsstelle Geschichte. Ausschlussfrist für die Geltendmachung von Ausgleichsberechtigungen ist der letzte Tag der zentralen Frist, 16 Uhr. Textnachrichten in AGNES werden hingegen nicht gelesen!

Strukturbaum

Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WiSe 2021/22. Aktuelles Semester: WiSe 2024/25.
Humboldt-Universität zu Berlin | Unter den Linden 6 | D-10099 Berlin