Kommentar |
Die in der Moderne intensiv diskutierte Kategorie der Geschichtspolitik ist in der Definition Edgar Wolfrums „ein Handlungs- und Politikfeld, auf dem verschiedene Akteure Geschichte mit ihren spezifischen Interessen befrachten und politisch zu nutzen versuchen“ (Wolfrum 1999, 25f.). Wurde Geschichte auch innerhalb der athenischen Demokratie zum Argument, gar zum Gegenstand polarisierenden Streits? Welche Akteure, welche Interessen, welche Referenzpunkte, welche Argumente sind auszumachen? Was sagen diese Debatten über die athenische Demokratie und die Rolle der Geschichte in ihr aus? |