Kommentar |
Die Vorlesung im WiSe gibt einen Überblick über die polnische Literatur vom Mittelalter bis zur Wiedergründung Polens nach dem Ende des Ersten Weltkrieges 1918. Sie stellt einzelne Epochen (u.a. Mittelalter, Renaissance, Barock, Aufklärung, Romantik) und deren Poetik anhand ausgewählter Werke und Autoren vor, darunter z.B. Jan Kochanowski, Ignacy Krasicki, Adam Mickiewicz und Bolesław Prus. Sie diskutiert allgemeine Fragen der Literaturgeschichte und -geschichtsschreibung sowie grundlegende Begriffe wie Epoche, Periode, Gruppe, Generation, Programm oder Manifest. Schließlich kontextualisiert sie literarische Texte historisch und politisch und geht auf der Rezeptionsebene der Frage nach, wann Ästhetiken und Epochen eine Nobilitierung erfuhren bzw. Abwertung oder Ausschluss aus dem dominanten Kanon. Die Vorlesung ist wie ein Basisseminar konzipiert und bietet entsprechend Raum für die Diskussion einzelner Textbeispiele vor Ort. Zur Lektüre steht ein zweisprachiger Reader auf Moodle bereit.
Eine Vorlesung im SoSe behandelt dann die polnische Literatur in der Zeitspanne von 1918 bis zur Gegenwart. BA-Studierende der Polonistik müssen eine der Vorlesungen in Modul 1 belegen und eine entsprechende Prüfung absolvieren. Die zweite Vorlesung kann in Modul 14 besucht und angerechnet werden. MA-Studierende können einen Teil bzw. beide Teile der VL in den Modulen 2, 6, 7, 8, 11 und 13 wählen, um ihre Kenntnisse über die Literaturen des östlichen Europa zu erweitern. |