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Geschlechterverhältnisse, Prekarisierung und Digitalisierung in (post-)pandemischen Arbeits- und Lebenswelten Teil 1 - Detailseite

  • Funktionen:
  • Online Belegung noch nicht möglich oder bereits abgeschlossen
Grunddaten
Veranstaltungsart Projektseminar Veranstaltungsnummer 53135
Semester WiSe 2021/22 SWS 4
Rhythmus keine Übernahme Moodle-Link  
Veranstaltungsstatus Freigegeben für Vorlesungsverzeichnis  Freigegeben  Sprache deutsch
Belegungsfristen - Eine Belegung ist online erforderlich
Veranstaltungsformat Digital

Termine

Gruppe 1
Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Gebäude Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
Do. 10:00 bis 14:00 wöch   Wimbauer findet statt     15
Gruppe 1:
Zur Zeit keine Belegung möglich


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Wimbauer, Christine , Prof. Dr. verantwortlich
Studiengänge
Abschluss Studiengang LP Semester
Master of Arts  Sozialwissenschaften Hauptfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2014 )   20  -  
Zuordnung zu Einrichtungen
Einrichtung
Kultur-, Sozial- und Bildungswissenschaftliche Fakultät, Institut für Sozialwissenschaften, Soziologie der Arbeit und der Geschlechterverhältnisse
Inhalt
Kurzkommentar

WICHTIG: Aufgrund der COVID-19-bedingten Online-Lehre sind keine mehrwöchigen Anfangsumbuchungen möglich. 15 Teilnehmer*innen können teilnehmen. Wer einen Platz von AGNES bekommt, hat diesen. Die Zulassungen und Ablehnungen sind verbindlich. Bitte setzen Sie sich nur auf die Anmeldungsliste, wenn Sie das Seminar wirklich besuchen möchten. Bitte lesen Sie die obenstehende Beschreibung. Wenn Sie nicht ganz sicher sind, ob Sie das Thema wirklich interessiert, melden Sie sich bitte vor der ersten Zulassungsrunde im Oktober 2021 wieder ab. Wer zugelassen wird und das Seminar NICHT besuchen will, melde sich bitte dringend wieder ab, nur so kann eine andere Person nachrücken.

WICHTIG: Bitte lesen Sie ihre HU-emails, die komplette organisatorische Kommunikation findet über EMAIL statt. Nach Beginn des Seminars wird moodle und email zentral sein. Die zugelassenen Teilnehmer*innen erhalten das moodle passwort per EMAIL.

Kommentar

Theoretischer Ausgangspunkt ist ein erweitertes, geschlechtersensibles Konzept von Prekarisierung im Lebenszusammenhang. Es umfasst neben prekärer Erwerbsarbeit auch Paar- und Nahbeziehungen, Liebe, Sorge, Anerkennung, Geschlechterverhältnisse, Teilhabe, Gesundheit, Wohnen, Zukunftsperspektiven. Auf der Basis einer aktuellen Studie (Wimbauer/Motakef 2020a) setzen wir uns im Projektseminar mit Arbeits- und Lebensverhältnissen in den gegenwärtigen (post)pandemischen Zeiten auseinander. Dabei stehen Geschlechterungleichheiten im Zentrum, die sich in den Arbeits- und Lebenszusammenhängen zeigen und durch die COVID-19-Pandemie vergrößert wurden (Retraditionalisierung der Arbeitsteilung; systemrelevante Tätigkeiten) oder neu entstanden. Ein besonderes Augenmerk legen wir dabei auf eine pandemiebedingte Prekarisierung von Arbeit und Leben (incl. Gesundheit, Long Covid, …) und auf Digitalisierungsprozesse. Ob es um die Ausweitung von Home Office/digitalem Studium geht, um den Einsatz digitaler Technologien in der Erwerbsarbeit oder in der Krankenversorgung – die Corona-Pandemie hat auch die Digitalisierung von Arbeits- und Lebenswelten enorm vorangetrieben. Dies hat wiederum (positive, negative, ambivalente) Folgen für Geschlechterverhältnisse und -ungleichheiten.

--> digital/synchron

Diese Fragen sollen v.a. aus einer geschlechtersoziologischen Subjektperspektive empirisch untersucht werden. Es geht also nicht um abstrakte gesamtgesellschaftliche Analysen, sondern die konkreten Fragen müssen qualitativ-empirisch zu erforschen sein. Die Frage soll vorzugsweise an den Individuen-in-Beziehungen (vgl. Wimbauer/Motakef 2017a, b) anknüpfen (mündliche Befragungen, Beobachtungen; eventuell auch Textanalysen von Blogs, Stellungnahmen u.a.).

Im Wintersemester 2021/22 arbeiten wir uns anhand Wimbauer/Motakef (2020) in den Forschungsstand zu Prekarisierung und Geschlecht ein. Zudem geht es um aktuelle Beiträge zu Geschlecht und Corona sowie zu Digitalisierung und Corona. Gerade hier sind die Studierenden aufgerufen, selbst aktuelle Literatur zu recherchieren und vorzubereiten.

Neben der Lektüre der Pflichttexte, viel elektronisch vermittelter Kommunikation und der eigenen Recherche ist ein Input-„Referat“ (ggf. in einer Onlinevariante) und/oder Sitzungsmoderation obligatorisch sowie das Verfassen einiger Kurzessays/schriftlicher Ausarbeitungen. Zentral ist ein eigenes empirisches Projekt zu konzipieren (Fragestellung, theoretischer Hintergrund, methodisches Vorgehen), das gegen Ende des Wintersemesters 2021/22 vorgestellt und im Sommersemester 2022 durchgeführt wird.

Das Projektseminar wird wegen der COVID-19-Pandemie voraussichtlich als Onlinekurs stattfinden (bestenfalls blended). Die Umstände setzen besonders voraus, dass sich die Teilnehmer*innen sehr engagiert, zuverlässig und eigenständiger als in der Präsenzlehre am Seminar beteiligen, eigene Literatur recherchieren und eigene Fragestellungen für ihre Projekte entwickeln und Exposees erstellen (gerne auch in Gruppen möglich).

Im zweiten Teil des Projektseminars (Sommersemester 2022) steht die Umsetzung der Projektideen im Vordergrund und Teilergebnisse der Einzelprojekte sollen diskutiert werden. Diese sind zuletzt im Seminar zu präsentieren und in einem Forschungsbericht darzustellen.

Insgesamt erfordert das Projektseminar unabdingbar einen Internetzugang sowie umfangreiche Kommunikation und Zusammenarbeit zwischen den Teilnehmer*innen, sehr gute Vorbereitung auf die Sitzungen (Lektüre aller Basistexte, Recherche, Referate, Moderation etc.), viel Flexibilität mit dem neuen Lehrformat und ein sehr hohes Engagement im Seminar sowie bei der zeitintensiven Durchführung und Auswertung der vorgesehenen Studien.

Literatur

Pflichtliteratur

Weiterführend

Strukturbaum

Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WiSe 2021/22. Aktuelles Semester: SoSe 2025.
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