Kommentar |
Das Seminar greift Abschnitte und Debatten der Christentumsgeschichte in Lateinamerika im 16., im späten 20. und frühen 21. Jahrhundert heraus, die universelle Bedeutung erlangt haben: die christliche Begründung des Kolonialismus und die Kritik von Las Casas – erste Schritte in Richtung Erklärung der Menschenrechte – Die Wendung von einer Kirche der Herrschenden zu einer Kirche der Armen (Medellin 1968) – Die Auseinandersetzung um die Theologie der Befreiung – die Ausbreitung der Pfingstkirchen. |
Literatur |
Bartolomé de Las Casas: Kurzgefasster Bericht von der Verwüstung der Westindischen Länder. Herausgegeben von Michael Sievernich. Insel-Taschenbuch. 2005. Hans-Jürgen Prien: Die Geschichte des Christentums in Lateinamerika. Vandenhoeck& Ruprecht, Göttingen, 1978. Eduardo Galeano: Die offenen Adern Lateinamerikas. Die Geschichte eines Kontinents. Peter-Hammer-Verlag, Wuppertal. 16. Auflage, 2002. Dokumente von Medellin. Adveniat (Hrsg.), Dokumente. Projekte, 1-3. 1968. Gustavo Gutierrez: Theologie der Befreiung. Christian-Kaiser-Verlag, München. 9. Auflage, 1986. Gustavo Gutierrez: Aus der eigenen Quelle trinken. Christian-Kaiser-Verlag, München. 1986. Gustavo Gutierrez: Gott oder das Gold. Der befreiende Weg des Bartolomé de Las Casas. Herder-Verlag, Freiburg i.Br., 1990. Leonardo Boff: Kirche: Charisma und Macht. Studien zu einer streitbaren Ekklesiologie. Patmos-Verlag, Düsseldorf. 4. Auflage, 1985. Ernesto Cardenal: Das Evangelium der Bauern von Solentiname. Peter-Hammer-Verlag, Wuppertal. 1980. Vamos Caminando – Machen wir uns auf den Weg. Glaube, Gefangenschaft und Befreiung in den peruanischen Anden. Edition Exodus, Freiburg/Schweiz, 1983.
Bulle Sublimis Deus: http://www.stereo-denken.de/sublimis_deus.htm . Das Requerimiento: https://de.wikipedia.org/wiki/Requerimiento#%C3%9Cbersetzung |
Bemerkung |
Kenntnisse der spanischen Sprache sind hilfreich, aber nicht Voraussetzung.
Feste digitale Sitzungen über Zoom, jeweils Donnerstag 8.15-09.30 Uhr (synchron). Parallel wird ein Moodle-Kurs eingerichtet. Über diesen wird jeweils in den Tagen vor den Sitzungen zur Vorbereitung benötigter Stoff hochgeladen bzw. werden Literaturhinweise gegeben.
Es ist möglich, ja wünschenswert, dass TeilnehmerInnen sich mit eigenen Beiträgen – schriftlich oder als Präsentation – einbringen.
Zugang zu der in der Literaturliste angegebenen Literatur empfiehlt sich während des Semesters bzw. in den Zeiten, in denen das Betreffende behandelt wird. Es ist mir leider nicht möglich, diese Literatur digital zur Verfügung zu stellen.
Der Zugangscode zur betreffenden Moodle-Seite ist ChriLa. |