Kommentar |
„Hvat var upphaf? Eða hversu hófsk? Eða hvat var áðr?“ Altnordisch wird häufig zu den schönsten, aber auch zu den schwierigsten Sprachen gezählt. Im Gegensatz zu anderen europäischen Kulturen entfaltete sich besonders in Island eine wahre Blüte der volkssprachlichen (also nicht lateinischen) Literaturproduktion im Mittelalter. Aufgrund der nachfolgend nur relativ geringen Weiterentwicklung der schriftlichen Sprache kann diese Literatur heute noch ohne größere Probleme von Personen mit isländischer Muttersprache verstanden werden. Damit es den Studierenden ebenfalls möglich ist, von Wiedergängern, Jungfrauenköniginnen und Blutrache zu lesen, wird dieser einführende Sprachkurs angeboten. In diesem Kurs wird neben der Lektüre und dem steten Übersetzen altnordischer Prosatexte leichten bis mittleren Schwierigkeitsgrades insbesondere die Grammatik im Vordergrund stehen. Dabei geht es primär um das sichere Erkennen von Wortarten, Syntax und flektierter Wortformen. Dazu werden auch sprachhistorische Grundkenntnisse vermittelt sowie die Handhabung der wichtigsten Hilfsmittel (Grammatiken und Wörterbücher) ausführlich geübt. Erwartet werden regelmäßige aktive Teilnahme sowie gewissenhaftes Erledigen der Hausaufgaben. Der Leistungsnachweis erfolgt auf der Grundlage zweier Übersetzungen, die im Laufe des Semesters anzufertigen sind.
Zusätzlich zu diesem Kurs wird ein Tutorium für das Altnordische von Theresa Kohlbeck angeboten. Dieses Tutorium ist in Modul 17/18 zu finden.
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