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Schweden als europäische Großmacht - Detailseite

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Grunddaten
Veranstaltungsart Seminar Veranstaltungsnummer 5230077
Semester WiSe 2021/22 SWS 2
Rhythmus Moodle-Link  
Veranstaltungsstatus Freigegeben für Vorlesungsverzeichnis  Freigegeben  Sprache deutsch
Belegungsfrist - Eine Belegung ist online erforderlich
Veranstaltungsformat Blended Course

Termine

Gruppe 1
Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Gebäude Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
Di. 10:00 bis 12:00 wöch 3.231 (Besprechungsraum)
Stockwerk: 2. OG


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Doro24 Universitätsgebäude am Hegelplatz - Dorotheenstraße 24 (DOR 24)

Außenbereich eingeschränkt nutzbar Innenbereich nutzbar Parkplatz vorhanden Barrierearmes WC vorhanden Barrierearme Anreise mit ÖPNV möglich
Tuchtenhagen findet statt     20
Gruppe 1:
Zur Zeit keine Belegung möglich


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Tuchtenhagen, Ralph , Prof. Dr.
Studiengänge
Abschluss Studiengang LP Semester
Master of Arts  Skandinavistik/Nordeuropa Hauptfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2014 )   -  
Zuordnung zu Einrichtungen
Einrichtung
Sprach- und literaturwissenschaftliche Fakultät, Nordeuropa-Institut
Inhalt
Kommentar

1521 brach Schweden unter den Vasas aus der Kalmarer Union aus und begründete 1523 das Schwedische Königreich der Neuzeit. Damit begann der unaufhaltsame Aufstieg eines Staates, der bis 1558 fast die gesamte Küste der Ostsee beherrschte, mit Frankreich als Siegermacht aus dem Dreißigjährigen Krieg hervorging und als Garantiemacht des Westfälischen Friedens (1648) de iure bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts eine europäische Großmacht ersten Ranges blieb. Die historische Wirklichkeit sah allerdings etwas anders aus. Während Schweden im 17. Jahrhundert noch als unbestrittene Vormacht im Norden und Osten Europas galt, büßte es nach dem Großen Nordischen Krieg (1700-1721) viel an Einfluss und Territorien ein und wurde bisweilen zum Spielball vor allem Russlands, aber auch Frankreichs und Preußens. Welche Faktoren führten zum Aufstieg Schwedens im 16. Jahrhundert? Mit welchen Mitteln gelang es, den Großmachtstatus für immerhin rund 100 Jahre zu halten? Welche Ereignisse und strukturellen Bedingungen führten zum Verlust der Großmachtstellung? Welche militärischen, rechtlichen sozialen, ökonomischen oder religiösen Einflüsse sorgten dafür, dass Schweden seine überragende Position gegen Feinde, Neider und Konkurrenten verteidigen konnte? Und schließlich: Welche Rolle spielten die schwedisch-deutschen und schwedisch-französischen Verbindungen für das schwedische Machtsystem? Diese und andere Fragen sollen im Seminar näher beleuchtet, diskutiert und, wenn möglich, beantwortet werden.

Das Seminar wendet sich vornehmlich an Studierende der skandinavistischen Kulturwissenschaft und der Geschichtswissenschaft. Aber auch ÜWP-Studierende sind eingeladen, daran teilzunehmen. Für Geschichtsstudierende kann die Teilnahme im Rahmen des Studiums der Neueren Geschichte angerechnet werden, für ÜWP-Studierende nach Maßgabe ihrer jeweiligen Prüfungsordnung. Neben dem Englischen sind Sprachkenntnisse im Schwedischen und Französischen von Vorteil, aber nicht Voraussetzung für die Teilnahme.

 

Literatur

Michael Roberts: The Swedish Imperial Experience 1560–1718, Cambridge 1984. David Kirby: Northern Europe in the Early Modern Period: The Baltic World 1492 – 1772, London 1990. Robert I. Frost: The Northern Wars. War, State and Society in Northeastern Europe 1558-1721, London 2000. Lars Magnusson: An Economic History of Sweden. London 2000. Paul Douglas Lockhart: Sweden in the Seventeenth Century, Basingstoke 2004. Ralph Tuchtenhagen: Kleine Geschichte Schwedens, München 2008.

Strukturbaum

Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WiSe 2021/22. Aktuelles Semester: SoSe 2025.
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