Kommentar |
„Dort, wo allein das Landleben existiert, ist die Natur nicht schön“, schrieb einst der Literaturnobelpreisträger Halldór Laxness. Wer sind die in der Stadt lebenden Intellektuellen, die sich für den Naturschutz im Hochland einsetzen und aktiv in den Kampf Wildnis versus Wirtschaftswachstum eintreten? Wie vermitteln Kulturproduzenten Wissen über eine Thematik, auf die sie nicht unbedingt spezialisiert sind; über ein Gebiet, in dem sie nicht beheimatet sind? Was sind das für Schöpfungen, die umweltengagierten Texte, Filme und Kunstwerke? Wie stellen Kulturschaffende ihre Kritik an der Naturausbeutung dar? Ist ihre Kritik zugleich global oder letztlich doch eher national(istisch)? Und in welchem Verhältnis steht ihre ökologisch motivierte Kritik zur Gesellschaftskritik? Diesen und anderen Fragen wollen wir nachgehen, indem wir begleitend zu den im Mittelpunkt stehenden Werken des Bestsellerautors und Umweltaktivisten Andri Snær Magnason weitere Arbeiten von Schriftsteller-, Musiker- und KünstlerInnen analysieren. |