Kommentar |
In transitiven Konstruktionen verweisen Subjekte normalerweise auf konkrete Handelnde, z.B., dt. Marla extrahiert eine Gesteinsprobe. Sprachen verfügen jedoch auch über Konstruktionen, die sich dadurch auszeichnen, dass unklar oder vage bleibt, wer die Handlung ausführt. Das Seminar beschäftigt sich mit dem Ausdruck von Unpersönlichkeit im Französischen und Spanischen. Dabei wird zunächst Unpersönlichkeit genauer definiert und ergründet, wie diese in die Bereiche der Semantik, (Morpho-)Syntax und Pragmatik hineinreicht. Wir beschäftigen uns u.a. mit se-Konstruktionen und ihren unterschiedlichen Funktionen (sp. se canta mucho aquí oder fr. ça ne se fait pas), fr. on, sp. uno, Existenzialkonstruktionen wie sp. hay, fr. il y a, u.v.m.
Das Interesse für beide Sprachen wird vorausgesetzt, die Kenntnis beider Sprachen ist von Vorteil.
Leistungsanforderungen: regelmäßige und aktive Teilnahme, fristgerechte Ausarbeitung von Übungen; Erarbeitung und Präsentation eines Posters |