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Schöpfung und Geschlecht (HS - H 420/421/490/571/621/622, BA[V]NTmG, MEd A,D; Katholische Theologie B10; HS - HS 410/411/611/612, BA[V 1a]ATmH, MRC V1c, V1f, B2, V2b) - Detailseite

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Grunddaten
Veranstaltungsart Seminar Veranstaltungsnummer 60207
Semester WiSe 2021/22 SWS 2
Rhythmus Moodle-Link  
Veranstaltungsstatus Freigegeben für Vorlesungsverzeichnis  Freigegeben  Sprache deutsch
Belegungsfrist Es findet keine Online-Belegung über AGNES statt!
Veranstaltungsformat Blended Course

Termine

Gruppe 1
Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Gebäude Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
Do. 14:00 bis 16:00 wöch 108 (Seminarraum)
Stockwerk: 1. OG


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Burg26 Institutsgebäude - Burgstraße 26 (BU26)

Innenbereich nutzbar Parkplatz vorhanden Barrierearmes WC vorhanden Barrierearme Anreise mit ÖPNV möglich
Gerber ,
Pyschny
findet statt

Achtung, Raumänderung!

 
Gruppe 1:
 


Zugeordnete Personen
Zugeordnete Personen Zuständigkeit
Gerber, Christine , Prof. Dr.
Pyschny, Katharina, Professorin, Dr.
Zuordnung zu Einrichtungen
Einrichtung
Theologische Fakultät, Neues Testament mit Schwerpunkt Literatur-, Religions- und Zeitgeschichte des entstehenden Christentums
Inhalt
Kommentar

Schon „seit Adam und Eva“ wird in der jüdisch-christlichen Tradition die Geschlechterdifferenz auf die Schöpfung zurückgeführt. Nach den Schöpfungsberichten in Gen 1f hat Gott den Menschen als ein geschlechtlich ausdifferenziertes Wesen erschaffen, und die Garten-Erzählung in Gen 3 kann als Ätiologie der hierarchischen Geschlechterverhältnisse gelesen werden. Dominant wurde in der Rezeption die Rückführung der Sünde auf die Geschlechtlichkeit des Menschen bzw. auf den „Fehltritt“ der Frau, wie sie etwa 1 Tim 2 entfaltet. Aber die Schöpfungserzählungen selbst sind vieldeutiger. Und die innerbiblische sowie christliche Rezeption stellt neben die Ätiologie der Geschlechterdifferenz die Vision ihrer Aufhebung in Christus (Gal 3; sog. apokryphe Traditionen).
In dem interdisziplinären Seminar werden wir, mit einem gendertheoretisch geschärften Blick, die zentralen Texte der Bibel im Urtext (MT, LXX, NT) und die Rezeption im 2. Jh. studieren, um die Vielfalt der Diskurse zu Schöpfung und Geschlechtlichkeit herauszuarbeiten, und die Ergebnisse hermeneutisch reflektieren. Interreligiöse Perspektiven werden wir als Ausblick einbeziehen. Aktive Mitarbeit und die Bereitschaft zur Übernahme eines Referats werden erwartet.

Im Seminar wird an den Urtexten gearbeitet. Deshalb werden in der Regel Kenntnisse im Griechischen und Hebräischen sowie mindestens ein erfolgreich absolviertes Proseminar im AT oder NT vorausgesetzt.

Literatur

I. Fischer, Liebe, Laster, Lust und Leiden. Sexualität im Alten Testament, Stuttgart 2021;     K. Zamfir, Creation and Fall in 1 Timothy: A Contextual Approach, in: Theologies of Creation in Early Judaism and Ancient Christianity, Berlin 2010, 353–387;     S. Petersen, Nicht mehr „männlich und weiblich“ (Gen 1,27). Die Rede von der Aufhebung der Geschlechterdifferenz im frühen Christentum, in: Geschlechterverhältnisse und Macht. Lebensformen in der Zeit des frühen Christentums, Wien u.a. 2010, 78–109

Bemerkung

Anmeldung (nach Möglichkeit bis 10.10.21) bei: ines.loechert@rz.hu-berlin.de

Prüfung

Benotete Arbeitsleistung nach Anfertigung einer Seminararbeit.

Strukturbaum

Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WiSe 2021/22. Aktuelles Semester: SoSe 2025.
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