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Wissen der Fragmente - Detailseite

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Grunddaten
Veranstaltungsart Seminar Veranstaltungsnummer 5210104
Semester WiSe 2021/22 SWS 2
Rhythmus jedes Semester Moodle-Link  
Veranstaltungsstatus Freigegeben für Vorlesungsverzeichnis  Freigegeben  Sprache deutsch
Belegungsfrist - Eine Belegung ist online erforderlich
Veranstaltungsformat Blended Course

Termine

Gruppe 1
Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Gebäude Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
Mi. 16:00 bis 18:00 wöch 1.103 (Seminarraum)
Stockwerk: 1. OG


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Doro24 Universitätsgebäude am Hegelplatz - Dorotheenstraße 24 (DOR 24)

Außenbereich eingeschränkt nutzbar Innenbereich nutzbar Parkplatz vorhanden Barrierearmes WC vorhanden Barrierearme Anreise mit ÖPNV möglich
  findet statt     30
Gruppe 1:
Zur Zeit keine Belegung möglich


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Jäger, Maren , Dr.
Studiengänge
Abschluss Studiengang LP Semester
Master of Arts  Deutsche Literatur Hauptfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2014 )   -  
Master of Arts  Europäische Literaturen Hauptfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2014 )   -  
Zuordnung zu Einrichtungen
Einrichtung
Sprach- und literaturwissenschaftliche Fakultät, Institut für deutsche Literatur
Inhalt
Kommentar

P. Strohschneider definiert das ‚Fragment‘ als „Bruchstück eines ursprünglich vollständigen Textes; allgemeiner ein Ausdruck für unabgeschlossene Texte überhaupt, also auch solche, die es nie anders denn in unvollständiger Form gab.“ Das hat Friedrich Schlegel im Athenäums-Fragment 24 prägnanter formuliert: „Viele Werke der Alten sind Fragmente geworden. Viele Werke der Neuern sind es gleich bei der Entstehung.“ Als F. Schlegel und Novalis an der Epochenschwelle um 1800 ihre „stacheligen“ Fragmente veröffentlichen, erfährt das Kleine eine fundamentale Aufwertung: Das Unvollendete wird zum Ideal; was bislang als Mangel oder Makel galt, zum Potential – das Unfertige, Ephemere oder Nebenprodukt zum kleinen (aber umso wahreren) Kunst-Werk.
Das Seminar versucht zunächst eine tentative Bestimmung des Fragmentbegriffs zu erarbeiten, die im Seminarverlauf erprobt und präzisiert werden soll. Dabei werden die epochalen Athenäums-Fragmente im Zentrum stehen. Nicht nur, weil bei der Analyse notwendig Schlüsselthemen der Frühromantik zur Sprache kommen, sondern auch, um die Fragmente als kleine große Kunstwerke und Wissenskeime zu lesen und mit dem Handwerkszeug der Rhetorik präzise beschreiben zu lernen. Aber auch die mediale Dimension des frühromantischen Fragmentprojekts soll – v.a. mit der Zeitschrift Athenäum (in ihrer originalen Gestalt) – Berücksichtigung finden. Gilt es zunächst, F. Schlegels und Novalis’ Fragmentpraxis und –‚poetik‘ sowohl in den Epochenkontext der Frühromantik als auch exemplarisch in die Ahnenreihe einzuordnen, auf die sie sich berufen, so soll in den abschließenden Sitzungen ein Ausblick auf die Rezeption unternommen werden, der – anhand ausgewählter Beispiele – die steile Karriere des Fragments im 19. Jahrhundert nachzeichnet, bis es schließlich im 20. als das „heile Teil der Moderne“ (Th. Kling) nobilitiert wird.
Für das SE ist zudem ein Semesterapparat auf Moodle eingerichtet, in dem Sie vor Semesterbeginn alle Seminarlektüren sowie ergänzendes Material finden.
Als Arbeitsleistungen können Sie Text- und Autorenpatenschaften übernehmen oder einem ‚Expert·inn·enteam‘ beitreten (wahlweise: Team Frühromantik, Team Fragment, Athenäum, Lyceum usf.), das zur Dokumentation und Ergebnissicherung beiträgt und am Semesterende einen kurzen resümierenden Bericht verfasst.
Das SE wird in synchronen Zoom-Sitzungen stattfinden

Strukturbaum

Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WiSe 2021/22. Aktuelles Semester: SoSe 2025.
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