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Vieles Volk. Massenszenen in Drama und Theater - Detailseite

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Grunddaten
Veranstaltungsart Seminar Veranstaltungsnummer 5210043
Semester WiSe 2021/22 SWS 2
Rhythmus jedes Semester Moodle-Link  
Veranstaltungsstatus Freigegeben für Vorlesungsverzeichnis  Freigegeben  Sprache deutsch
Belegungsfrist - Eine Belegung ist online erforderlich
Veranstaltungsformat Präsenz

Termine

Gruppe 1
Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Gebäude Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
Di. 10:00 bis 12:00 wöch 1.201 (Seminarraum)
Stockwerk: 2. OG


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Doro24 Universitätsgebäude am Hegelplatz - Dorotheenstraße 24 (DOR 24)

Außenbereich eingeschränkt nutzbar Innenbereich nutzbar Parkplatz vorhanden Barrierearmes WC vorhanden Barrierearme Anreise mit ÖPNV möglich
  findet statt     35
Gruppe 1:
Zur Zeit keine Belegung möglich


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Willer, Stefan , Prof. Dr.
Studiengänge
Abschluss Studiengang LP Semester
Bachelor of Arts  Deutsch Kernfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2018 )   -  
Bachelor of Arts  Deutsche Literatur Kernfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2018 )   -  
Zuordnung zu Einrichtungen
Einrichtung
Sprach- und literaturwissenschaftliche Fakultät, Institut für deutsche Literatur
Inhalt
Kommentar

„Vieles Volk treibt sich durcheinander“; „Viele Stimmen, tumultuarisch“; „Im Saal Arbeiter und Arbeiterinnen dicht gedrängt“: So lauten Bühnenanweisungen in Dramen von Christian Dietrich Grabbe („Napoleon oder die hundert Tage“, 1831), Gerhart Hauptmann („Die Weber“, 1892) und Ernst Toller („Masse – Mensch“, 1921). Inwiefern sind anonyme Kollektive – das ‚Volk‘, der ‚Pöbel‘, die ‚Menge‘, die ‚Masse‘ – dramatische Personen? Wie können sie sich sprachlich artikulieren, wie szenisch in Erscheinung treten? Dienen sie als Hintergrund für die eigentlich agierenden Hauptfiguren, oder kommt ihnen spezifische Handlungsmacht zu?
Das SE behandelt die (Un-)Darstellbarkeit größerer Menschengruppen und die damit einhergehenden poetologischen und politischen Konzepte an ausgewählten Stücken aus der Zeit vom 19. bis 21. Jahrhundert. Neben den bereits genannten gehören dazu u.a. Bertolt Brecht: „Die Mutter“ (1932), Elfriede Jelinek: „Ein Sportstück“ (1998), Robert Habeck/Andrea Paluch: „Neunzehnachtzehn“ (2019). Dass das Auftreten von ‚Massen‘ nicht zuletzt ein bühnenpraktisches Problem ist, wird in Pandemiezeiten besonders deutlich. Im Seminar sollen daher auch theatergeschichtliche Aspekte eine Rolle spielen, und es soll die Gelegenheit zum Besuch aktueller Theaterinszenierungen und zu Gesprächen mit Schauspieler:innen, Regisseur:innen und Dramaturg:innen geben.
Vorgesehene Arbeitsleistung: spezielle Zuständigkeit für eine Sitzung (Thesenpapier, Kurzeinführung).
Soweit möglich, findet das SE in Präsenz statt (andernfalls in Form von Videokonferenzen).

Literatur

Zur Anschaffung und zur vorbereitenden Lektüre: Christian Dietrich Grabbe: Napoleon oder die hundert Tage. Ein Drama in fünf Aufzügen, Stuttgart 2018; Gerhart Hauptmann: Die Weber. Schauspiel aus den vierziger Jahren, Stuttgart 2017; Ernst Toller: Masse – Mensch. Ein Stück aus der sozialen Revolution des 20. Jahrhunderts, Stuttgart 2019 (alle in Reclams Universalbibliothek, jeweils € 4,00 bis € 6,00).

Strukturbaum

Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WiSe 2021/22. Aktuelles Semester: SoSe 2025.
Humboldt-Universität zu Berlin | Unter den Linden 6 | D-10099 Berlin