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Texte für Opern - Detailseite

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Grunddaten
Veranstaltungsart Seminar Veranstaltungsnummer 5210042
Semester WiSe 2021/22 SWS 2
Rhythmus jedes Semester Moodle-Link  
Veranstaltungsstatus Freigegeben für Vorlesungsverzeichnis  Freigegeben  Sprache deutsch
Belegungsfrist - Eine Belegung ist online erforderlich
Veranstaltungsformat Blended Course

Termine

Gruppe 1
Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Gebäude Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
Fr. 12:00 bis 14:00 wöch     findet statt     35
Gruppe 1:
Zur Zeit keine Belegung möglich


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Schmidt, Johannes
Studiengänge
Abschluss Studiengang LP Semester
Bachelor of Arts  Deutsch Kernfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2018 )   -  
Bachelor of Arts  Deutsche Literatur Kernfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2018 )   -  
Zuordnung zu Einrichtungen
Einrichtung
Sprach- und literaturwissenschaftliche Fakultät, Institut für deutsche Literatur
Inhalt
Kommentar

Dramen stehen in einem eigentümlichen Spannungsfeld zwischen Literatur und Theater. Sie lassen sich als Text lesen, sind aber – in der Regel – für die Aufführung gedacht. So hat das Drama seinen festen Platz gleich in zwei Disziplinen, den Literaturwissenschaften und den Theaterwissenschaften, die je eigene Schwerpunkte in ihrer Beschäftigung mit ihm setzen.
Bei der Oper, einem Sonderfall des Dramatischen, scheinen die Dinge komplizierter zu sein. Das erkennt man schon am Sprachgebrauch: Vom ,Theaterstück‘ kann sowohl in Bezug auf den Text als auch auf die Aufführung die Rede sein; bei der Oper unterscheidet man dagegen meist den Text vom musiktheatralischen Endprodukt; für den Textteil gibt es eigene Namen wie ,Libretto‘ oder ,Textbuch‘. Ein Grund für diese Unterscheidung liegt darin, dass ein Drama üblicherweise eine*n Autor*in hat, während Opern meist das Ergebnis einer mal mehr, mal weniger gleichberechtigten Arbeitsgemeinschaft von Textdichter*innen und Komponist*innen sind.
Die Literaturwissenschaften haben sich daher lange damit schwergetan, Libretti als Untersuchungsgegenstand in den Blick zu nehmen. Auch das scheinbare Übergewicht der Musik, für die der Text mehr oder weniger nur das Vehikel sei, hat eine ernsthafte Auseinandersetzung mit dieser Textsorte lange verhindert. Erst in den letzten Jahrzehnten hat sich darum mit der Librettologie eine eigene Fachrichtung herausgebildet, die Texte für Opern als literarische Werke betrachtet.
Diesem Zugang will das SE folgen und in einem Gang vom späten 18. bis ins 21. Jahrhundert verschiedene Libretti vorstellen, zum Beispiel Christoph Martin Wielands Alceste, Adelheid Wettes Hänsel und Gretel oder Christian Lehnerts Phaedra. Im Mittelpunkt soll die Lektüre der jeweiligen Texte stehen; zugleich spielen aber auch methodische und theoretische Fragen eine Rolle: Welche Besonderheiten weist diese Gattung auf, was ist bei ihrer Analyse zu beachten, welche Entwicklungen lassen sich innerhalb der untersuchten zweieinhalb Jahrhunderte feststellen? 
Mit der Teilnahme am SE wird die Übernahme eines kurzen Referats (allein oder in kleinen Gruppen) verbunden sein, das in eine unserer Lektüren einführen und erste Akzente für die Seminardiskussion setzen soll. Musikwissenschaftliche Kenntnisse sind willkommen, bilden aber keine Voraussetzung, um mitzumachen. Eine Literaturliste folgt zu Vorlesungsbeginn.

 

Strukturbaum

Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WiSe 2021/22. Aktuelles Semester: SoSe 2025.
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