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Literarische Moderne in textologischer Perspektive - Detailseite

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  • Online Belegung noch nicht möglich oder bereits abgeschlossen
Grunddaten
Veranstaltungsart Seminar Veranstaltungsnummer 5210005
Semester WiSe 2021/22 SWS 2
Rhythmus jedes Semester Moodle-Link  
Veranstaltungsstatus Freigegeben für Vorlesungsverzeichnis  Freigegeben  Sprache deutsch
Belegungsfrist - Eine Belegung ist online erforderlich
Veranstaltungsformat Blended Course

Termine

Gruppe 1
Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Gebäude Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
Mi. 10:00 bis 12:00 wöch     findet statt     30
Gruppe 1:
Zur Zeit keine Belegung möglich


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Amann, Lars
Studiengänge
Abschluss Studiengang LP Semester
Bachelor of Arts  Deutsch Kernfach ( Vertiefung: mit LA-Option; POVersion: 2018 )   -  
Bachelor of Arts  Deutsch Kernfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2018 )   -  
Bachelor of Arts  Deutsch Zweitfach ( Vertiefung: mit LA-Option; POVersion: 2018 )   -  
Bachelor of Arts  Deutsch Zweitfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2018 )   -  
Bachelor of Arts  Deutsche Literatur Kernfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2018 )   -  
Bachelor of Arts  Deutsche Literatur Zweitfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2018 )   -  
Bachelor of Science  Deutsch Zweitfach ( Vertiefung: mit LA-Option; POVersion: 2018 )   -  
Bachelor of Science  Deutsch Zweitfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2018 )   -  
Bachelor of Science  Deutsche Literatur Zweitfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2018 )   -  
Zuordnung zu Einrichtungen
Einrichtung
Sprach- und literaturwissenschaftliche Fakultät, Institut für deutsche Literatur
Inhalt
Kommentar

Was gemacht werden soll, ist Literatur, was gemacht wird, ist Text.“ (Bense 1958, 26)                                                       
Eine textologische Analyse lässt sich ein auf die poetische Eigentlichkeit des Textes, anstatt ihn zu verwerten in verselbständigten Interpretationsmechanismen und -modellen; es gilt ein radikaler ,Vorrang des Objekts‘. Viele textologische Prinzipien sind den literaturwissenschaftlichen Theorien und Methoden auf die eine oder andere Weise implizit, verdienen heute aber separate Aufmerksamkeit, weil sie einmal der ,Ent-Philologisierung‘ der Interpretationspraktiken entgegenwirken, als Schnittfläche von Sprachphilosophie, Philologie und Linguistik die Zusammenhänge und Spezifika jeder dieser Disziplinen freilegen und gerade dadurch schwierige Grundbegriffe wie den des ,Werks‘, der ,Poetizität‘ oder des ,poetischen Gehalts‘ herleiten können.
Ziel des Seminars ist die Ausbildung einer analytischen Perspektive auf poetischen Text als künstlerisch-handwerkliches Erzeugnis. Entscheidend wird eine solche v. a. bei der Interpretation von Texten, deren poetischer Gehalt sich gerade in den komplexen Form­–Inhalt-Relationen erst konstituiert oder in die der skripturale Akt selber formativ einwirkt. In detaillierten Analysen ,artistischer‘ Texte aus den Werken Hölderlins, Heines, Benns, G. Heyms und Kafkas wird erkundet, warum ,Textsinn‘ unablösbar gebunden ist an die spezifische Textfaktur und warum Texte keine geschlossenen, autonomen Kontinua sind. Diskutiert wird insbesondere die hermeneutische Relevanz textgenetischer Aspekte, von materiellen Indizien wie Duktus und Redigatprozessen („Das Gestrichene soll nicht gelten, kann aber bedeuten.“) bis hin zu Selbstzeugnissen der Autoren über ihre ,Schreibphilosophie‘. Ausgehend von alldem wird die sukzessive Aufwertung der poetischen Form im Verlauf der Literarischen Moderne diskutiert.
Erwartet wird die vorbereitende Lektüre, die regelmäßige, aktive Teilnahme und die Mit-Leitung einer Sitzung.
Alle relevanten Dokumente werden digital zur Verfügung gestellt.

 

 

 

Literatur

Alle relevanten Dokumente/Scans werden im Voraus hochgeladen.

 

 

 

Strukturbaum

Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WiSe 2021/22. Aktuelles Semester: SoSe 2025.
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