Kommentar |
Textbezug des Seminars sind (teilweise bisher noch unveröffentlichte) Briefwechsel, Tagebücher und Arbeitsmaterialien der Familie der Märchensammler und Germanisten Jacob und Wilhelm Grimm, des Münchener Philologen und Bibliothekars Bernhard Joseph Docen, des Bibliothekars an der Vatikanischen Bibliothek Rom Ferdinand Glöckle und des Universalgelehrten Alexander von Humboldt. Nach einem knappen einführenden Abschnitt zur Überlieferung und zur Textherstellung stehen die Semantik und inhaltliche Erschließung ausgewählter Dokumente im Mittelpunkt, die hierzu überwiegend bereits transkribiert vorliegen. Es wird herausgearbeitet und reflektiert, welche Zugänge zum Sinn und Sachbezug solcher ursprünglich meist nicht für die Lektüre Dritter bestimmter Textformen es gibt, in welchen wissenschaftlichen Methoden diese Zugangswege sich manifestieren und welche Bedeutung die ursprünglich nichtöffentlichen und meist nicht für spätere öffentliche Verwendung geschriebenen Dokumente in der Arbeit mehrerer Wissenschaftsdisziplinen und im kulturellen Gedächtnis haben. Das SE findet in Form wöchentlicher Themen- und Arbeitsblöcke statt. Hauptelemente sind Grundlagenvideos, wöchentliche Meetings zur Diskussion von Arbeitsergebnissen und für Rückfragen sowie kleinere schriftliche Hausaufgaben und eine größere schriftliche Arbeitsleistung, die sich auf den Erwerb von Kompetenzen im Themengebiet des Seminars beziehen und die in den Grundlagenvideos sowie während der wöchentlichen Meetings ausgewertet werden. Präsenztermine des Seminars finden statt, wenn die geltenden Vorschriften es erlauben. Die erfolgreiche Absolvierung des Seminars wird aber weiterhin auch online und asynchron möglich sein. |