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Franz Fühmann - Werk und angewandte Gegenwartsrezeption - Detailseite

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  • Online Belegung noch nicht möglich oder bereits abgeschlossen
Grunddaten
Veranstaltungsart Seminar/Übung Veranstaltungsnummer 5210044
Semester WiSe 2021/22 SWS 4
Rhythmus jedes Semester Moodle-Link  
Veranstaltungsstatus Freigegeben für Vorlesungsverzeichnis  Freigegeben  Sprache deutsch
Belegungsfrist - Eine Belegung ist online erforderlich
Veranstaltungsformat Präsenz

Termine

Gruppe 1
Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Gebäude Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
Fr. 10:00 bis 14:00 wöch 1.201 (Seminarraum)
Stockwerk: 2. OG


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Doro24 Universitätsgebäude am Hegelplatz - Dorotheenstraße 24 (DOR 24)

Außenbereich eingeschränkt nutzbar Innenbereich nutzbar Parkplatz vorhanden Barrierearmes WC vorhanden Barrierearme Anreise mit ÖPNV möglich
  findet statt     20
Gruppe 1:
Zur Zeit keine Belegung möglich


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Schulz, Kristin , Dr. phil.
Studiengänge
Abschluss Studiengang LP Semester
Bachelor of Arts  Deutsch Kernfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2018 )   -  
Bachelor of Arts  Deutsche Literatur Kernfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2018 )   -  
Zuordnung zu Einrichtungen
Einrichtung
Sprach- und literaturwissenschaftliche Fakultät, Institut für deutsche Literatur
Inhalt
Kommentar

Franz Fühmanns Biographie (1922-1984) ist geprägt von den Umbrüchen und Widersprüchen des 20. Jahrhunderts. Als junger Wehrmachtssoldat im Zweiten Weltkrieg kam er 1945 in sowjetische Kriegsgefangenschaft und wurde mit dem Marxismus bekannt: Augenöffnung und Erlebnis einer Alternative angesichts des Auschwitz-Schocks und eigener Schulderfahrung. In der DDR wird Fühmann anfangs als „Vergangenheitsbewältiger mit der schönen Sprache“ geschätzt und gewürdigt, doch angesichts der wachsenden Diskrepanz zwischen Ideal und Realität des Sozialismus verändert sich sein Literaturverständnis und es kommt zur Wende. Mit „Zweiundzwanzig Tage oder Die Hälfte des Lebens“ (1973) verfasst Fühmann in einer Mischung aus Ungarn-Reisenotizen, Reflexion, Erzählentwürfen, Träumen eine Art Bilanz und Standortbestimmung, danach wird er immer mehr zum kritischen und „geduldeten Außenseiter“ in der DDR. Diese Entwicklung nachvollziehend widmet sich das Seminar dem umfangreichen Werk des Lyrikers, Prosaautors, Nachdichters, Kinderbuchautors und Essayisten in seinen unterschiedlichen Facetten. Im Übungsteil wird die aktuelle Rezeption (anlässlich des bevorstehenden 100. Geburtstages am 15. Januar 2022) in den Blick genommen, Veranstaltungen werden besucht und das Verfassen von Rezensionen, Kommentaren u.ä. erprobt. Ein Besuch im Archiv der Akademie der Künste zur Einsichtnahme in den Nachlass ist ebenfalls geplant.
SE und UE können nur im Verbund belegt werden.

Literatur

Franz Fühmann: Zweiundzwanzig Tage oder Die Hälfte des Lebens, Leipzig 1986; ders.: Den Katzenartigen wollten wir verbrennen. Ein Lesebuch. Hg. v. Hans-Jürgen Schmitt. Hamburg 1983; Hans Richter: Franz Fühmann. Ein deutsches Dichterleben. Berlin und Weimar 1992.

Strukturbaum

Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WiSe 2021/22. Aktuelles Semester: WiSe 2024/25.
Humboldt-Universität zu Berlin | Unter den Linden 6 | D-10099 Berlin