AGNES -
Lehre und Prüfung online
Studierende in Vorlesung
Anmelden

Exil in Moskau - Detailseite

  • Funktionen:
  • Online Belegung noch nicht möglich oder bereits abgeschlossen
Grunddaten
Veranstaltungsart Seminar Veranstaltungsnummer 5210040
Semester WiSe 2021/22 SWS 2
Rhythmus jedes Semester Moodle-Link  
Veranstaltungsstatus Freigegeben für Vorlesungsverzeichnis  Freigegeben  Sprache deutsch
Belegungsfrist - Eine Belegung ist online erforderlich
Veranstaltungsformat Präsenz

Termine

Gruppe 1
Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Gebäude Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
Mi. 14:00 bis 16:00 wöch 3.103 (Seminarraum)
Stockwerk: 1. OG


alttext alttext
Doro24 Universitätsgebäude am Hegelplatz - Dorotheenstraße 24 (DOR 24)

Außenbereich eingeschränkt nutzbar Innenbereich nutzbar Parkplatz vorhanden Barrierearmes WC vorhanden Barrierearme Anreise mit ÖPNV möglich
  findet statt     20
Gruppe 1:
Zur Zeit keine Belegung möglich


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Dahlke, Birgit , PD Dr. phil.
Studiengänge
Abschluss Studiengang LP Semester
Bachelor of Arts  Deutsch Kernfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2018 )   -  
Bachelor of Arts  Deutsche Literatur Kernfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2018 )   -  
Zuordnung zu Einrichtungen
Einrichtung
Sprach- und literaturwissenschaftliche Fakultät, Institut für deutsche Literatur
Inhalt
Kommentar

Deutsche Kommunist*innen, die vor nationalsozialistischer Verfolgung in die Sowjetunion flohen, trafen dort nicht nur auf politische Unterstützung und Solidarität. Das nächtliche Geräusch des Fahrstuhls im Hotel „Lux“ oder „Metropol“ und die Lubjanka wurden zu Schlüsselmomenten einer Erfahrung, von der in der DDR bis in die 1980er Jahre nur hinter vorgehaltener Hand gesprochen werden konnte. Erst nach und nach begannen Zeitzeug*innen von sich ausbreitendem Misstrauen, von einem Klima der Verdächtigung und allgegenwärtiger Angst, von stalinistischen Schauprozessen und GULAG-Haft zu berichten. Auch wer Parteidisziplin und Selbstzensur endlich überwand und sich seinen Gewalterfahrungen stellte, konnte mit der (unzensierten) Publikation seiner Memoiren oder Erzählungen erst Jahrzehnte nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs rechnen. Das politische Agieren vieler Ost-Exilant*innen in der frühen DDR erklärt sich in einem entscheidenden Maße aus dieser prägenden biographischen Erfahrung heraus.
Studienleistung: drei schriftliche Text- bzw. Film-Analysen von je einer Seite

Literatur

Margarethe Buber-Neumann: Als Gefangene bei Hitler und Stalin (1948); Trude Richter: Totgesagt. Erinnerungen (1990); Irina Liebmann: Wäre es schön? Es wäre schön! Mein Vater Rudolf Herrnstadt (2008); Eugen Ruge: Metropol (2019); Jahrhundertschicksale. Frauen im sowjetischen Exil. Hg. von Simone Barck, Anneke de Rudder, Beate Schmeichel-Falkenberg (2003); Antje Vollmer, Hans-Eckardt Wenzel: Konrad Wolf. Chronist im Jahrhundert der Extreme (2019)

Strukturbaum

Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WiSe 2021/22. Aktuelles Semester: SoSe 2025.
Humboldt-Universität zu Berlin | Unter den Linden 6 | D-10099 Berlin