Materialreiz, Erinnerungsträger, Ornamentersatz - Spolien im Mittelalter und in der Moderne - Detailseite

Das Phänomen des Spoliierens wird im Seminar absichtsvoll in zwei deutlich voneinander geschiedenen Epochen betrachtet: der Spätantike/dem Mittelalter und der Moderne. Im Vordergrund des Interesses stehen neben der jeweiligen Motivation zur Spolienverwendung Aspekte des Transports und des Versatzes wie auch Fragen der Materialsemantik und der Rezeptionsästhetik. In der Moderne und in der Gegenwart kommen kulturelle Verlusterfahrungen nach den Weltkriegen und die Diskurse über die Angemessenheit des Ornaments hinzu.

Die Lehrveranstaltung ist in Teilen als Lektüreseminar konzipiert und behandelt dabei auch die Begriffs- und Forschungsgeschichte. Zudem werden ausgewählte Bauwerke in vergleichender Perspektivierung analysiert. Die diesbezüglichen Präsentationen können entweder als Seminarleistung oder aber als Ersatzleistung für eine Exkursion anerkannt werden.

Hans-Rudolf Meier, Spolien. Phänomene der Wiederverwendung in der Architektur, Berlin 2020.

Format: synchron

Das Seminar wird auch als Exkursionsäquivalent für BA- und MA-Studierende angeboten. Es können maximal 20 Studierende am Seminar und 10 Studierende am Exkursionsäquivalent teilnehmen. Wenn Sie die Veranstaltung als Exkursionsäquivalent besuchen möchten, melden Sie sich bitte im Exkursionsmodul im entsprechenden Eintrag an (LV-Nr. 533658).

Die Veranstaltung findet an den benannten Terminen auf digitalem Weg als Videokonferenz statt. Bitte melden Sie sich über AGNES zur ersten Sitzung des Seminars an. Über AGNES erhalten Sie die Zugangsdaten zur Videokonferenz. Eine verbindliche Anmeldung zur Lehrveranstaltung erfolgt bis zur zweiten Sitzung durch Einschreibung in den Moodle-Kurs und Übernahme einer Seminarleistung. Die Zugangsdaten für den Moodle-Kurs erhalten Sie in der ersten Sitzung.

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