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Theorien der Praxis - Detailseite

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Grunddaten
Veranstaltungsart Lektüreseminar Veranstaltungsnummer 530121
Semester SoSe 2021 SWS 2
Rhythmus jedes Semester Moodle-Link  
Veranstaltungsstatus Freigegeben für Vorlesungsverzeichnis  Freigegeben  Sprache deutsch
Belegungsfristen - Eine Belegung ist online erforderlich
Veranstaltungsformat Digital

Termine

Gruppe 1
Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Gebäude Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
Di. 10:00 bis 12:00 wöch     findet statt     20
Gruppe 1:
Zur Zeit keine Belegung möglich


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Schäfer, Hilmar , Dr.
Studiengänge
Abschluss Studiengang LP Semester
Master of Arts  Sozialwissenschaften Hauptfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2014 )     -  
Programmstud.-o.Abschl.MA  Sozialwissenschaften Programm ( POVersion: 1999 )     -  
Zuordnung zu Einrichtungen
Einrichtung
Kultur-, Sozial- und Bildungswissenschaftliche Fakultät, Institut für Sozialwissenschaften, Allgemeine Soziologie und Kultursoziologie
Inhalt
Kommentar

Im Gegensatz zu Theorien, die Handlungen im Rekurs auf soziale Normen (homo sociologicus) oder auf der Basis rationaler Entscheidungen (homo oeconomicus) erklären, führt das praxistheoretische Paradigma Handlungen auf implizites Wissen bzw. ‚knowing-how‘ zurück. Unter Praktiken sind demnach Handlungen zu verstehen, die vor dem Hintergrund historisch und lokal spezifischer Wissensordnungen ausgeführt werden. Kultur stellt sich aus dieser Perspektive als Netz sich vollziehender sozialer Praktiken dar. Die besondere Leistungsfähigkeit der Praxistheorien besteht darin, dass sie die körperliche Dimension des Handelns mit seiner Bedeutungsebene zusammendenken können. So lassen sich Fragen nach der Reproduzierbarkeit, Hybridität, Kontingenz und Variabilität von Handlungen stellen. Im Seminar werden sowohl die grundlegenden Theorien von Michel Foucault (diskursive und nichtdiskursive Praktiken, Räumlichkeit von Praktiken), Pierre Bourdieu (Habitus und praktischer Sinn), Judith Butler (Performativität von Geschlecht), Ludwig Wittgenstein (Regelfolgen) u.a. als auch ihre Rezeption und Weiterentwicklung in der Soziologie diskutiert. Dabei stehen einerseits die spezifischen Charakteristika der Ansätze sowie andererseits ihr heuristisches Potential für materiale Analysen im Zentrum des Interesses.

Literatur
  • Bourdieu, Pierre (1987): Sozialer Sinn. Kritik der theoretischen Vernunft. Frankfurt a. M.
  • Hillebrandt, Frank (2014): Soziologische Praxistheorien. Eine Einführung. Wiesbaden.
  • Schäfer, Hilmar (Hg.) (2016): Praxistheorie. Ein soziologisches Forschungsprogramm. Bielefeld.

Strukturbaum

Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SoSe 2021. Aktuelles Semester: SoSe 2025.
Humboldt-Universität zu Berlin | Unter den Linden 6 | D-10099 Berlin