AGNES -
Lehre und Prüfung online
Studierende in Vorlesung
Anmelden

Migration in der VR China: Entwicklung, Regulation, Konflikte - Detailseite

  • Funktionen:
  • Online Belegung noch nicht möglich oder bereits abgeschlossen
Grunddaten
Veranstaltungsart Seminar Veranstaltungsnummer 53678
Semester SoSe 2021 SWS 2
Rhythmus Moodle-Link  
Veranstaltungsstatus Freigegeben für Vorlesungsverzeichnis  Freigegeben  Sprache deutsch
Belegungsfristen - Eine Belegung ist online erforderlich
Veranstaltungsformat Digital

Termine

Gruppe 1
Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Gebäude Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
Di. 12:00 bis 14:00 wöch 13.04.2021 bis 13.07.2021  301 (Seminarraum)
Stockwerk: 2. OG


Institutsgebäude - Johannisstraße 10 (JO10)

  findet statt     20
Gruppe 1:
Zur Zeit keine Belegung möglich


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Fuchs, Daniel , Dr. verantwortlich
Studiengänge
Abschluss Studiengang LP Semester
Bachelor of Arts  Regionalst. Asien/Afrika Monobachelor ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2014 )   3+4  3 -  
Bachelor of Arts  Regionalst. Asien/Afrika Zweitfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2014 )   3+4  3 -  
Zuordnung zu Einrichtungen
Einrichtung
Kultur-, Sozial- und Bildungswissenschaftliche Fakultät, Institut für Asien- und Afrikawissenschaften
Inhalt
Kommentar

WanderbeiterInnen (nongmingong; wörtlich: BauernarbeiterInnen) stellen eine der bedeutendsten sozialen Akteure für den wirtschaftlichen Aufstieg der Volksrepublik China dar. Während Land-Stadt-Migration in der Ära Mao Zedongs (1949-1976) unter strenger staatlicher Kontrolle stand und nur äußerst begrenzt möglich war, führte der chinesische Parteistaat seit Ende der 1970er Jahre weitreichende Reformen der Migrationspolitik durch. In diesem Kontext haben Migrationsbewegungen in den vergangenen 40 Jahren stetig zugenommen, und die Zahl der WanderarbeiterInnen wird heute auf 291 Millionen geschätzt. Obwohl die staatliche Migrationspolitik gegenwärtig auf die urbane Integration der ländlichen ArbeitsmigrantInnen abzielt, sind die Lebens- und Arbeitsbedingungen von WanderarbeiterInnen weiterhin von unterschiedlichen Formen des sozialen und ökonomischen Ausschlusses geprägt.

Vor diesem Hintergrund untersuchen wir im Seminar die Transformation der chinesischen Migrationspolitik und deren Auswirkungen auf die Lebensbedingungen von ArbeitsmigrantInnen. Konkret beschäftigen wir uns mit drei wesentlichen Fragen: 1) Welche Institutionen und soziale Akteure prägen die Veränderung der Migrationspolitik in China? 2) In welcher Form hat der chinesische Parteistaat seit 1949 versucht, Binnenmigration im Kontext sich verändernder ökonomischer Entwicklungsstrategien zu regulieren? 3) Welche Auswirkungen hat die gegenwärtige staatliche Migrationspolitik auf die Arbeits- und Lebensrealitäten von WanderarbeiterInnen sowie die damit verbundenen sozialen Konflikte?

Der erste Teil des Seminars bietet eine Einführung in theoretische Ansätze im Feld der Migrationsstudien. Ein Fokus liegt hierbei auf der Diskussion des Konzepts der „Migrationsregime" zur Untersuchung des Verhältnisses zwischen dem Handeln von MigrantInnen und der staatlichen Regulation von Mobilität. Im zweiten Abschnitt werfen wir einen genauen Blick auf die Geschichte, Charakteristika und Reformen des chinesischen Haushaltsregistrierungssystems (hukou) sowie dessen Rolle für Regulation von Migrationsbewegungen. Im abschließenden Teil des Seminars untersuchen wir die jüngste Entwicklung von Migrationsmustern sowie ausgewählte Konfliktkonstellationen hinsichtlich der Lebensrealitäten von WanderarbeiterInnen (in den Bereichen Wohnen, Bildung und Arbeitsverhältnisse).

Bemerkung

Die LV wird synchron gehalten.

Strukturbaum

Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SoSe 2021. Aktuelles Semester: SoSe 2024.
Humboldt-Universität zu Berlin | Unter den Linden 6 | D-10099 Berlin