Kommentar |
Glaube vollzieht sich öffentlich. Das stellt Glaubensgemeinschaften in Zeiten der Pandemie vor besondere Herausforderungen: Wo Präsenzgottesdienste zur Gefahr zu werden drohen, wächst das Angebot medialer Glaubenszeugnisse – mit höchst unterschiedlichen Qualitätsstandards. Die Übung analysiert religiöse Beiträge in Social Media, Radio & TV und verschafft einen kritischen Überblick über öffentlich-rechtliche und digitale Kanäle: Wie und durch wen kommt Glaube dort zur Sprache? Wie viel Theologie, wie viel Emotion steckt in der Botschaft? Welche Zielgruppe wird erreicht? Wie verhält es sich mit der Relevanz von Glauben in einer zunehmend areligiösen Gesellschaft? Neben der Analyse ausgewählter Beiträge vermittelt die Übung Handwerkszeug einer medialen Homiletik sowie eine Einübung in die kurze Form. Am Ende steht die Produktion eines sendefähigen Beitrags. |
Literatur |
Johanna Haberer, Leben in der Anderswelt. Ein spiritueller Ratgeber durch das Netz - Freiburg 2019. Erik Flügge, Der Jargon der Betroffenheit. Wie Kirche an ihrer Sprache verreckt - München 72016. Texte und Predigten zur Corona-Pandemie. Epd Dokumentation Nr. 22/27/30/35. Digitale Verkündigungsformate während der Corona-Krise. Epd Dokumentation Nr. 36. |