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Aristoteles, Rhetorik - Detailseite

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Grunddaten
Veranstaltungsart Übung Veranstaltungsnummer 5270016
Semester SoSe 2021 SWS 2
Rhythmus jedes 2. Semester Moodle-Link  
Veranstaltungsstatus Freigegeben für Vorlesungsverzeichnis  Freigegeben  Sprache deutsch
Belegungsfrist - Eine Belegung ist online erforderlich
Veranstaltungsformat Digital

Termine

Gruppe 1
Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Gebäude Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
Do. 12:00 bis 14:00 c.t. wöch     findet statt    
Gruppe 1:
Zur Zeit keine Belegung möglich


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Lo Presti, Roberto , PD Dr. verantwortlich
Studiengänge
Abschluss Studiengang LP Semester
Bachelor of Arts  Griechisch Kernfach ( Vertiefung: mit LA-Option; POVersion: 2014 )   5 - 6 
Bachelor of Arts  Griechisch Kernfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2014 )   5 - 6 
Bachelor of Arts  Griechisch Kernfach ( Vertiefung: mit LA-Option; POVersion: 2015 )   5 - 6 
Programmstudium-o.Abschl.  Griechisch Programm ( POVersion: 1999 )   -  
Zuordnung zu Einrichtungen
Einrichtung
Sprach- und literaturwissenschaftliche Fakultät, Institut für Klassische Philologie
Inhalt
Kommentar

Die aristotelische Rhetorik ist im Grunde die Ausführung der drei Forderungen Platons im Phaidros an echte Rhetorik: 1. Einbeziehung und Zugrundelegung der Dialektik qua wissenschaftlicher Methode und Beweistechnik auf der theoretischen und ethischen Sachebene (Buch I der aristotelischen Rhetorik); 2. Einbeziehung und Zugrundelegung der Psychologie qua wissenschaftlicher Methode der Menschenkenntnis und Kommunikation auf der Kontakt- und Emotionsebene (Buch II der aristotelischen Rhetorik); 3. Einbeziehung und Zugrundelegung der rhetorischen Technologie qua wissenschaftlicher Methode der Form der Rede als gestaltetes (Stil) und gegliedertes (Aufbau) organisches Ganzes (Buch III der aristotelischen Rhetorik). Die Vielschichtigkeit des theoretischen Vorhabens und der Betrachtungsebenen macht die aristotelische Rhetorik zu einem Schnittpunkt unterschiedlicher Zweige des philosophischen Systems des Aristoteles: Erkenntnis- und Sprachtheorie, Psychologie, Ethik. Schwerpunkt dieses Seminars wird das zweite Buch der Rhetorik sein, d.h., das Buch, in dem sich Aristoteles mit dem Publikum, anders gesagt mit dem Kommunikationsempfänger und dessen Emotionen beschäftigt. Denn Beweise, Argumente und Zeugen nützen wenig, wenn der Redner nicht glaubwürdig ist. Im besten Falle wirkt der Redner auf die Zuhörer kompetent, redlich und wohlwollend. Besonders wichtig ist, dass es ihm gelingt, Emotionen zu wecken. Dazu muss man wissen, woraus sich diese Emotionen ergeben und auf welche Personen oder Sachen sie sich in der Regel beziehen. Diese Fragen lassen sich für die verschiedenen Emotionen wie etwa Zorn, Sanftmut, Scham, Furcht, Zuversicht, Mitleid, Neid oder Entrüstung in den Kap. 2—11 des zweiten Buches analysieren. Durch eine intensive Auseinandersetzung mit diesen Kapiteln werden wir versuchen zu verstehen, auf welchen Kriterien beruhend und worauf abzielend Aristoteles eine „Enzyklopädie der Emotionen“ sub specie rhetoricae geschaffen hat.

Eine ausführliche Literaturliste wird am Anfang des Seminars bereitgestellt.

Strukturbaum

Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SoSe 2021. Aktuelles Semester: SoSe 2024.
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