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Vom moralischen zum pathologischen Konsum. Sucht und ihre Problematisierungen. - Detailseite

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Grunddaten
Veranstaltungsart Projekttutorium Veranstaltungsnummer 51052
Semester WiSe 2020/21 SWS 2
Rhythmus keine Übernahme Moodle-Link  
Veranstaltungsstatus Freigegeben für Vorlesungsverzeichnis  Freigegeben  Sprache deutsch
Belegungsfrist Es findet keine Online-Belegung über AGNES statt!
Veranstaltungsformat Digital

Termine

Gruppe 1
Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Gebäude Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
Mo. 16:00 bis 18:00 wöch     findet statt    
Gruppe 1:
 


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Eichler, Jakob
Studiengänge
Abschluss Studiengang LP Semester
Bachelor of Arts  Philosophie Kernfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2014 )     -  
Bachelor of Arts  Philosophie Zweitfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2014 )     -  
Bachelor of Arts  Philosophie/Ethik Kernfach ( Vertiefung: mit LA-Option; POVersion: 2014 )     -  
Bachelor of Arts  Philosophie/Ethik Zweitfach ( Vertiefung: mit LA-Option; POVersion: 2014 )     -  
Bachelor of Arts  Philosophie/Ethik Kernfach ( Vertiefung: mit LA-Option; POVersion: 2015 )     -  
Bachelor of Arts  Philosophie/Ethik Zweitfach ( Vertiefung: mit LA-Option; POVersion: 2015 )     -  
Bachelor of Science  Philosophie Zweitfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2014 )     -  
Bachelor of Science  Philosophie/Ethik Zweitfach ( Vertiefung: mit LA-Option; POVersion: 2015 )     -  
Master of Arts  Philosophie Hauptfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2014 )     -  
Zuordnung zu Einrichtungen
Einrichtung
Philosophische Fakultät, Institut für Philosophie
Inhalt
Kommentar

Der Begriff Sucht bezeichnet ein Verhalten bei dem es zu problematischen Konsum von Drogen oder neuerdings auch Glücksspielen oder Computerspielen kommt. Problematisiert wird der Konsum, da er übermäßig und aus der Kontrolle geraten erscheint. Die Art und Weise der Problematisierungen dieses Verhaltens hat sich im vergangenen Jahrhundert verändert. Vormals kam es zur moralischen Verurteilung, die sich noch heute in der Stigmatisierung von Konsument:innen zeigt. Im frühen 20. Jahrhundert ersetzte im anglo-amerikanischen Kontext der medizinische Begriff „addiction“ das ältere „habit“ und markierte somit den Übergang von Moralisierung hin zur Pathologisierung des Verhaltens. In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts untermauert eine hegemoniale neurobiologische Perspektive die Problematisierung von Sucht als Pathologie.
In diesem Projekttutorium wollen wir den Wechseln in den Problematisierungen nachgehen:
Wie kam es dazu, dass der Konsum von Drogen zunächst moralisch verurteilt, dann jedoch pathologisiert wurde? Wie ging die Ausweitung des Begriffs „Sucht“ auf substanz-unabhängige Verhalten wie Glücks- und Computerspiel von statten? Inwieweit sind soziale Faktoren und/oder medizinische Forschungsergebnisse und Empfehlungen an diesen Prozessen beteiligt? Das Projekttutorium ist interdisziplinär angelegt. Wir wollen uns sowohl mit historischen Analysen als auch aktuellen medizinischen Perspektiven auseinandersetzen.
Bei Interesse und für die Zugangsdaten für die erste Zoom-Sitzung schreibt kurz eine Mail an: jakob.eichler@hu-berlin.de

Strukturbaum

Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WiSe 2020/21. Aktuelles Semester: WiSe 2024/25.
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