Kommentar |
Der Master Linguistik setzt linguistische Grundkenntnisse aus einem einschlägigen Bachelorteilstudiengang voraus (zum Beispiel allgemeine Sprachwissenschaft, germanistische Linguistik oder anglistische Linguistik). Wir bieten Studienanfängern und –anfängerinnen an, diese Voraussetzungen in einem informellen Test zu überprüfen (Termin zu Anfang des WS) und empfehlen dann gegebenenfalls den Besuch der Einführungsveranstaltung Syntax und Semantik im ersten Semester. In dieser Einführungsveranstaltung werden die Studierenden in zentralen Bereichen der allgemeinen Sprachwissenschaft mit ihren hohen technischen Anforderungen ausgebildet, so dass die Voraussetzung für einen erfolgreichen Verlauf des M.A.-Studiums geschaffen wird. Die Studierenden lernen wichtige Phänomene in der Syntax und in der Semantik kennen, machen sich aktiv mit linguistischer Theoriebildung vertraut und werden in die Lage versetzt, die erworbenen Fähigkeiten im weiterführenden Studium produktiv einzusetzen. Hier ein Überblick über die Inhalte: Themenblöcke in der Syntax: A-Syntax: Hier geht es um die Vermittlung elementarer Analysen folgender Phänomene im GB- bzw. minimalistischen Modell: Kasus und Kongruenz, Passivierung, Anhebungskonstruktionen, Exzeptionelle Kasusmarkierung, Kontrolle, Bindung, Kopfbewegung; A-quer-Syntax : Hier geht es um die Vermittlung elementarer Analysen folgender Phänomene im GB- bzw. minimalistischen Modell: Bewegung von Fragewörtern, Scrambling, Fokusbewegung, Topikalisierung, Relativierung. Themenblöcke in der Semantik: Wahrheitsbedingungen-Semantik und Kompositionalität: Motivation des Bedeutungsbegriff der Wahrheitsbedingungensemantik mit Rückbezug auf seine Wurzeln im Bereich der philosophischen und mathematischen Logik; Abgrenzung der Wahrheitsbedingungen von Präsuppositionen und Implikaturen; Diskussion der methodischen Relevanz des Kompositionalitätsprinzips wird v. a. auch im Hinblick auf die generative Kapazität der Syntaxkomponente; Mengenlehre, Prädikatenlogik, Lambdakalkül, Generalisierte Quantoren:Einübung technischer Grundlagen in Mengenlehre und Logik; Diskussion von Quantifikation und Referenz, auch mit Bezug auf die Schnittstelle der Semantik zur Syntax (Quantorenanhebung und Variablenbindung); Intensionale Semantik: Vermittlung elementarer Kenntnisse in den Bereichen Tempussemantik, Modalität, Ereignis-/Situationssemantik. |