Kommentar |
Als generationenlang weder das Weltende noch die Rückkehr Christi eintraten, sahen sich Christ*innen und ihre „Naherwartung“ Spott und Anfechtungen ausgesetzt. Ein kompaktes Stimmungsbild dieser herausfordernden Situation bietet der Zweite Petrusbrief. Sowohl in der Wissenschaft als auch in der gottesdienstlichen Schriftlesung gehört er zu den am wenigsten behandelten Texten des NT. Sein gutes und verständliches Griechisch sowie seine Kürze eignen sich dafür umso mehr für eine Originallektüre, die ihn vollständig sprachlich erschließt. Das Proseminar ermöglicht einerseits eine zwanglose Auffrischung und Erweiterung von Grundkenntnissen im Griechischen. Andererseits bietet es einen lebendigen Eindruck von Menschenbild und Eschatologie der spätesten Phase neutestamentlicher Textproduktion. |
Literatur |
Ebner, Martin/Heininger, Bernhard, Exegese des Neuen Testaments, Paderborn 2018.
Kraus, Thomas, Sprache, Stil und historischer Ort des zweiten Petrusbriefes, Tübingen 2001 (WUNT II/136). |
Bemerkung |
Ob das Proseminar digital oder als Präsenzkurs stattfindet, wird voraussichtlich bei Vorlesungsbeginn im Einvernehmen mit den Teilnehmenden im Rahmen einer Videokonferenz entschieden. Teilnehmende, die aufgrund der Zugehörigkeit zu einer Corona-Risikogruppe oder einer Betreuungssituation in jedem Fall digital teilnehmen möchten, werden gebeten, dies dem Dozenten vorab mitzuteilen, damit keine persönlichen Gesundheitsthemen in der Videokonferenz öffentlich thematisiert werden. |