Kommentar |
'The question at the core of the present book found its first formulation in Immanuel Kant's Critique of Pure Reason and has known a spectacular revival in recent analytic philosophy of language and mind: What is self-consciousness, and in what ways does it relate to our use, in language and in thought, of the first-person pronoun 'I'?'
So beginnt Longuenesses neues Buch und es bringt das zentrale Thema gleich auf den Punkt: Es geht um die Frage, was es bedeutet, dass wir uns unserer selbst und unseres eigenen Denkens bewusst sind. Longueness untersucht Kants These, dass wir uns auf besondere Art auf uns selbst beziehen, wenn wir 'ich denke' sagen. Nämlich nicht einfach als (materielles oder immaterielles) Objekt unter anderen Objekten, sondern als Subjekt des eigenen Denkens. Was das genau bedeutet, warum es so wichtig ist und warum Longueness Freud, Anscombe und Sartre hinzuzieht, um uns Kants Gedanken näher zu bringen und für die derzeitige Debatte fruchtbar zu machen, werden wir im Seminar besprechen. Dafür lesen wir die einzelnen Kapitel des Buches und an passenden Stellen Ausschnitte aus den jeweiligen Originaltexten. |