Kommentar |
Dieses Seminar befasst sich mit der Grundlage zivilgesellschaftlicher Zusammenschlüsse in postmigrantischen Gesellschaften. Es geht der Frage nach, wie kollektives Handeln und Solidarität in pluralen Gesellschaften entsteht, wie Gemeinsamkeiten und ein Common Ground zwischen diversen Akteuren hergestellt wird und welche Rolle dabei migrationsbezogene Themen, eine migrationsbezogene Polarisierung und migrantische Akteure selbst einnehmen. Ausgehend vom Konzept der postmigrantischen Gesellschaft gibt das Seminar eine Einführung in einschlägige Theorien der sozialen Bewegungsforschung, Theorien des kollektiven Handelns, der neueren Solidaritätsforschung ebenso wie in identitätspolitische Konzepte. Auf empirischer Ebene analysiert das Seminar exemplarisch zivilgesellschaftliche Akteure und soziale Bewegungen. Ziel ist es die Perspektive der Migrations- und Integrationsforschung mit der Perspektive des kollektivem Handelns und der sozialen Bewegungsforschung zusammen zu denken und so, Mechanismen und Dynamiken der Entstehung von solidarischen Bündnissen und Allianzen in postmigrantischen Gesellschaften zu untersuchen und zu verstehen. |